Oblamatik: Bauarbeiten für das modernste Innovations- und Technologiezentrum Graubündens beginnen

Oblamatik: Bauarbeiten für das modernste Innovations- und Technologiezentrum Graubündens beginnen

GRHeute
12.09.2017

Oblamatik hat Ende 2016 den Bau eines Innovations- und Technologiezentrums auf dem Churer Rossboden angekündigt. Mit dem Spatenstich haben die Bauarbeiten unter Anwesenheit von Unternehmensleitung, Architekten und Politik begonnen. Das Gebäude wird Massstäbe in puncto Arbeitsplatzqualität und Energieeffizienz setzen und im Frühjahr 2019 fertiggestellt.

Basierend auf der Idee einer Denkfabrik ist aus der Feder der Architekten, Ingenieure und Berater der Fanzun AG ein Gebäude entstanden, das in der Region seinesgleichen sucht. Der Neubau soll zur Schmiede innovativer Technologien werden und stellt einen entscheidenden Schritt für das Rossbodenareal dar: Weg vom reinen Industrie- und Gewerbeareal hin zu einem Forschungs-, Technologie und Dienstleistungsstandort.

Mit wegweisender Arbeitsplatzqualität zur zündenden Idee

Innovation ist die treibende Kraft für Oblamatik. Die Firma entwickelt eigene und neuartige Sensortechnologien und ist international führend im Bereich Trinkwassermanagement. CEO Roland Obrist betont: „Wer immer wieder neue Hightech-Lösungen entwickeln will, muss sich in einem inspirierenden Arbeitsumfeld austoben können. Darin investieren wir gerne“. Im 25-Millionen-Franken-Bauwerk entstehen neben ergonomischen Einzelarbeitsplätzen auch High-EndTechniklabors, Seminar- und Showräume, Sitzungsräume sowie Bereiche, welche den Wissens- und Ideentransfer im Team optimal fördern – wie zum Beispiel das offene Atrium als Thinktank und weitere speziell gestaltete „Openspaces“. So entsteht ein in Bezug auf Arbeitsplatzqualität bisher unerreichtes Niveau in Graubünden. Eine Bibliothek, ein eigenes Fitnessstudio und ein Restaurant mit Café/Lounge und Terrasse mit Blick auf den Calanda runden das Angebot für die Mitarbeitenden ab.

Energieeffizienz setzt neue Massstäbe

Das als Minergie-P konzipierte Bauwerk versorgt sich von A bis Z selbst mit Energie. Eine Solaranlage mit Hybridelementen liefert neben der elektrischen Energie auch Wärme für Wasser und Heizung sowie Kälte zur nächtlichen Auskühlung des Gebäudes im Sommer. Dabei ermöglicht das Konzept das sogenannte Freecooling, das den zur Kühlung notwendigen Energiebedarf um 80 Prozent reduziert. Die Bauteilmasse wird als Langzeitspeicher für Kühlung und Heizung verwendet. Neben den Decken der Bürogeschosse wird auch die Bodenplatte des 2. Untergeschosses aktiviert und kann Wärme und Kälte im Untergrund des Gebäudes abgeben respektive beziehen. Die Kühlung und Heizung erfolgt über Hybriddecken. Zusätzlich dienen diese Elemente der Beleuchtung und ermöglichen eine optimale Akustik in den Büroräumen.

Fachkräfte in Graubünden ausbilden

Oblamatik plant die mittelfristige Aufstockung der Belegschaft von 50 auf 100 Mitarbeitende. Das geplante Gebäude, welches mittlerweile von drei auf vier Stockwerke erhöht wurde, kann diese problemlos unterbringen. Allerdings mangelt es nach wie vor an Fachkräften in der Region. Dabei ist dies auch für den Wirtschaftsstandort Graubünden und die Stadt Chur mit dem geplanten InnovationsCluster am Rossboden ein entscheidender Erfolgsfaktor. Mitziehen müssen nun vor allem die Hochschulen, damit in Zukunft genügend Elektroingenieure, Softwareingenieure und Konstrukteure in der Region zur Verfügung stehen. „Wir Unternehmer glauben an den Standort und investieren viel in der Region. Nun ist aber die Regierung gefordert, einen spürbaren Beitrag in der Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte zu leisten“, so Obrist unmissverständlich.

(Quelle/Bilder: zVg. / Oblamatik)

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