Doppeljubiläum im Valposchiavo

Doppeljubiläum im Valposchiavo

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05.10.2018

Die «Sagra della Castagna» steht seit 18 Jahren jeweils am zweiten Oktoberwochenende auf dem Kalender der Valposchiavo. Dieses Jahr wird aber doppelt gefeiert: Vor 10 Jahren wurden die Albula- und die Bernina-Linie und damit die Kulturlandschaft der Valposchiavo mit dem UNESCO Welterbe-Label ausgezeichnet.

Die Sagra della Castagna, ein Volksfest, das die Kastanien und die herbstlichen Gaumengenüsse hochleben lässt, ist seit 18 Jahren ein fester Bestandteil des Kulinarik-Kalenders der Valposchiavo. Dieses Jahr kommt ein weiterer Grund zum Feiern hinzu: Vor 10 Jahren wurden die Albula- und die Berninalinie und damit auch die Kulturlandschaft der Valposchiavo mit dem UNESCO Welterbe-Label ausgezeichnet. Die Feier beginnt am Bahnhof Brusio, mit einem gemeinsamen Spaziergang auf dem neuen Wanderweg, der vom Bahnhof zum Kreisviadukt führt. Dort wird nach Festreden und einem Festgottesdienst zur Einweihung des Wanderweges ein herzhaftes Bauernfrühstück angeboten. Im Anschluss daran findet die Sagra della Castagna im Sportzentrum Casai in Campascio statt. Hier warten ein Markt mit lokalen Produkten, geführte Besichtigungen der Kastanienhaine und natürlich ein Mittagessen auf Kastanienbasis auf die Besucher. Der Abend steht wiederum im Zeichen von «10 Jahre UNESCO Welterbe RhB»: Der deutsche Fotograf und Bernina-bahn-Kenner Stephan Kenneweg-Kamp zeigt dem Publikum in seinem Vortrag «UNESCO Welterbe RhB – Zeitreise durch die Berninalinie» die Geschichte und die Schönheit der Welterbestrecke auf.

«10 Jahre UNESCO Welterbe RhB»
Am 7. Juli 2008 wurde die «Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina» in die UNESCO Welterbeliste aufgenommen. Nur gerade drei Bahnen weltweit tragen diese eh-renvolle Auszeichnung. Die Bahnlinien mit ihrer spektakulären Streckenführung fügen sich wie selbstverständlich in die Bündner Landschaft ein und bilden mit dieser eine harmonische Einheit. Die Albulastrecke wurde 1903, die Berninastrecke 1910 vollendet. Beide Bahnen erschliessen das Oberengadin dem internationalen Tourismus und sind selbst touristische Erlebnisse.

 

(Bild: zVg.)

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