Situationsanalyse zur Sprachförderung in Graubünden

Situationsanalyse zur Sprachförderung in Graubünden

GRHeute
26.03.2020

Die Regierung nimmt den Bericht über die eingegangenen Stellungnahmen der Dienststellen und Sprachinstitutionen zum Evaluationsbericht des Zentrums für Demokratie Aarau (ZDA) betreffend Sprachenförderung im Kanton Graubünden vom 31. März 2019 zur Kenntnis.

Das Bundesamt für Kultur gab im März 2019 den Bericht «Massnahmen zur Erhaltung und Förderung der rätoromanischen und der italienischen Sprache und Kultur im Kanton Graubünden» heraus. Das Bündner Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement (EKUD) hat daraufhin die im Bericht direkt angesprochenen Dienststellen und Institutionen eingeladen, zu den im Bericht aufgeworfenen Kritikpunkten und Anregungen Stellung zu nehmen. Aus den einzelnen Stellungnahmen geht grundsätzlich das Bewusstsein für die Bedeutung der kantonalen Dreisprachigkeit hervor und auch die Bereitschaft, im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen sowie der personellen und finanziellen Möglichkeiten an einer weiteren Verbesserung der Präsenz der beiden kantonalen Minderheitensprachen Rätoromanisch und Italienisch mitzuwirken.

Die betroffenen Dienststellen und Sprachinstitutionen haben zudem die Handlungsspielräume und Handlungsmöglichkeiten aus der alltäglichen, praktischen Arbeit heraus aufgezeigt.
Die Situationsanalyse ist nun abgeschlossen und im nächsten Schritt geht es darum, die gesammelten Informationen zu nutzen und konkrete, in der Praxis umsetzbare Massnahmen zu formulieren. Die Regierung lässt durch das EKUD einen entsprechenden Bericht mit konkreten Massnahmen zu den verschiedenen Bereichen staatlichen Handelns (Politik, Verwaltung, Bildung, Medien, Wirtschaft, Kultur u. a.) erarbeiten.

(Bild: Pixabay)

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