Seit Donnerstag hat auch Chur eine Landi. Am Wochenende wurde der Laden nach elf Monaten Bauzeit an der Triststrasse 1 eröffnet.
Die Landi Graubünden AG ist die Betreiberin der Landi-Läden in Landquart, Thusis und Schluein und das führende Handelsunternehmen im Kanton in den Bereichen Agrar, Detailhandel und Energie. An den Standorten bietet die Landi ein vielseitiges Sortiment und versorgt die Kunden im ganzen Kanton mit Produktionsmitteln und Verbrauchsgütern des täglichen Bedarfs. Als Tochterunternehmen der fenaco Genossenschaft verfügt die Landi Graubünden AG mit der Marke Agrola zudem über einen bekannten Partner im Energiesektor. Mit dem vierten Standort in Chur wächst die Zahl der Beschäftigten der Landi Graubünden AG auf über 100 an.
Bekannte Architektur
Die neue Landi fällt vor allem durch die Farbgebung, die Architektur und die Umsetzung mit viel Holz auf. Dies entspricht dem nationalen Landi-Konzept und gibt dem Kunden in jedem Landi-Laden das Gefühl von Vertrautheit. Werte wie Atmosphäre und Funktionalität werden mit zweckmässigen Materialien und einer unkomplizierten Bauweise umgesetzt. Durch die Verwendung von Holz widerspiegelt sich der ländliche Ursprung der Landi-Tradition bereits im Gebäude.
Die Firmengruppe Strüby aus Seewen SZ hat schon zahlreiche Landi-Läden realisiert und führte auch diesen Bau als Generalunternehmerin aus. Ein spezielles Dachlüftungssystem gewährt den Luftaustausch und ergibt so eine gute Luftqualität im gesamten Laden.
Lichtdurchflutete Verkaufsräume
Die Individualität des Modulbaus führt die einzelnen Teilverkaufsbereiche und die unterschiedlichen Gebäudeformen nahtlos ineinander. Das Gebäude ist im Aussen- wie im Innenbereich in verschiedene Nutzungsflächen aufgeteilt. In Zusammenarbeit mit den Spezialisten der Landi Schweiz AG und der Bolliger Söhne AG wurde die Ladeneinrichtung übersichtlich und einkaufsfreundlich geplant. Die dominante Eingangspartie ist der Kernpunkt des Gebäudes.
Die Offenheit und Transparenz der Glasfronten schaffen lichtdurchflutete Verkaufsräume. Die Tankstelle mit dem angegliederten TopShop wurde separat zum Landi-Laden gebaut und für den Kunden optimal im Gelände integriert.
Erfolgreiche Planung und gute Zusammenarbeit
Nach einer intensiven Planungszeit stand der erfolgreichen Realisation nichts mehr im Wege. So erfolgte am 8. November 2019 mit dem Spatenstich der Baustart zum neuen Landi-Laden Chur. Termingerecht werden am 15. Oktober 2020 die Tore der neuen Landi Chur geöffnet. Für die 84 m lange und 36 m breite LANDI wurden 650 m3 Konstruktionsholz und 7‘225 m2 Verkleidungen verarbeitet. Der Neubau wurde in Modulbauweise hergestellt. Die einzelnen Module werden in der eigenen wettergeschützten Werkhalle fabriziert, die Stromanschlüsse eingelegt und für die Montage bereitgemacht. Mit dem Kran werden sie durch die Luft geführt und am vorgesehenen Standort ins Gebäude eingegliedert. So kann schneller gebaut werden und die offenen Räume sind mehrheitlich nicht der Witterung ausgesetzt.
Ein neuer Tankstellenshop
Mit den grosszügig bemessenen Gratis-Parkplätzen lässt es sich in der Landi bequem einkaufen. Auf 1‘731 m2 Verkaufsfläche erwartet Besucherinnen und Besucher ein Sortiment von rund 8‘000 Artikeln aus den Bereichen Haus und Garten, Landwirtschaft, Kleintierhaltung, Pflanzen und Sträucher, alkoholfreie Getränke und Biere, Wein, Spirituosen, Mehl, Haushalt- und Freizeitbedarf sowie Obst und Gemüse.
Rund um die Uhr kann zudem an der Agrola-Tankstelle bequem und preisgünstig aufgetankt werden. Nebst sechs Betankungsplätzen (Benzin und Diesel) sind zwei Hochleistungs-Zapfstellen mit Diesel und zwei AdBlue-Betankungsplätzen für Lastwagen integriert. Zum Angebot gehört ebenfalls ein Tankstellenshop, in welchem auf einer Verkaufsfläche von 100 m2 über 1‘500 Artikel des täglichen Bedarfs die Käufer erwarten. Er bietet ein Sortiment für den schnellen Einkauf und für eine Zwischenverpflegung. Dieses Angebot steht den Kundinnen und Kunden an 365 Tagen von 06.00 bis 22.00 Uhr zur Verfügung. Am Sonntag hat der Tankstellenshop jeweils zwischen 07.00 bis 21.00 Uhr geöffnet.
Die auf dem Dach des Ladens installierte Photovoltaikanlage erzeugt jährlich rund 135‘000 kWh Strom. Das entspricht etwa dem Energieverbrauch von 27 Einfamilienhäusern. 75 Prozent des produzierten Solarstroms wird direkt auf dem Areal verbraucht.
(Bild: Jack Van der Elst)
