Stadt Chur nimmt an freiwilligen Corona-Testungen teil

Stadt Chur nimmt an freiwilligen Corona-Testungen teil

GRHeute
18.02.2021

Seit dem 15. Februar können sich Mitarbeitende der Stadt Chur, die «systemrelevante» Tätigkeiten ausführen oder viele Kontakte verzeichnen, freiwillig testen lassen.

Die Stadt Chur nimmt damit an den Betriebstestungen des Kantons Graubünden teil. Diese sind ein Teil der kantonalen Impf- und Teststrategie zur aktiven Bekämpfung der Pandemie. Mit gezielten und wiederholten Tests in den Betrieben sollen möglichst viele asymptomatische Personen erkannt und damit Infektionsketten frühzeitig unterbrochen werden. Mit der Teilnahme der Stadt Chur konnte die erste Stadt der Schweiz für solche Betriebstests gewonnen werden.

Wesentliche Dienstleistungen aufrechterhalten

«Wir sehen viele Vorteile in der Testung unserer Mitarbeitenden», sagt Stadtpräsident Urs Marti. «In erster Linie kann damit die Sicherheit unserer Mitarbeitenden sowie Kundinnen und Kunden und deren Umfeld erhöht werden. Trotz hohen Sicherheitsmassnahmen und Homeoffice gibt es immer noch Mitarbeitende, welche persönlichen Kontakte haben.» Der Stadtpräsident führt Bereiche wie die Stadtpolizei oder den Werkhof als Beispiele solcher Dienstleistungen auf: «Diese Betriebe dürfen keine grösseren Personalausfälle verzeichnen, sonst müssen wir schlimmstenfalls die Dienstleistung einstellen.» Um dies zu verhindern, hat die Stadt bereits im Frühling systemrelevante Abteilungen oder Tätigkeiten eruiert und definiert. Die Mitarbeitenden dieser Betriebe wurden kürzlich eingeladen, an den Corona-Tests teilzunehmen. Auf freiwilliger Basis und mit entsprechendem Datenschutz, betonen die Verantwortlichen.

Aufwändige Logistik

Mit über 1’000 städtischen Angestellten und 19 festgelegten stadtinternen Abgabe-Stationen für Tests ist es auch für den Kanton eine logistische Herausforderung, die korrekte Anzahl Tests zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu bringen. «Dies ist neben Kostenüberlegungen ein weiterer Grund, weshalb die Stadt vorerst nur einen Teil, eben Mitarbeitende mit systemrelevanten Tätigkeiten, testen lässt», so Marti weiter. «Wir stellen dadurch sicher, dass einerseits die systemrelevanten Dienststellen funktionsfähig bleiben und andererseits die nur beschränkt verfügbaren PCR-Speicheltests genauso wie das Budget nicht unnötig belastet werden.» Neben der Betriebstestung bietet auch die Stadtschule die freiwillige Schultestung. Die Stadt Chur begrüsst und unterstützt so die Teststrategie des Kantons und möchte damit auch andere Betriebe animieren, mitzumachen. Ganz nach dem bereits bekannten Motto «Ich schütze dich und mich».

 

(Bild: zVg.)

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