Auweia: HCD verliert gegen den SCB auf brutale Art und Weise

Auweia: HCD verliert gegen den SCB auf brutale Art und Weise
GRHeute
07.04.2021

Der HC Davos hat das erste Spiel in den Pre-Playoffs gegen den SC Bern unglücklich in der Verlängerung mit 3:4 verloren. Damit müssen die Bündner am Freitag im Spiel 2 der Best-of-Three-Serie in Bern gewinnen, wollen sie nicht frühzeitig in die Ferien fahren.

Eine Triplette der Berner zwischen der 16. und 19. Minute hatte den HC Davos im Spiel 1 der Pre-Playoffs früh auf die Verliererstrasse geführt. Der 0:3-Rückstand nach dem ersten Drittel war dabei alles andere als zwingend: Die Bündner waren gut ins Spiel gestartet und spielten mutig nach vorne, ehe die Davoser gegen Drittelsende innert 230 Sekunden mit drei Gegentreffern kalt geduscht wurden. 

 

Die Entscheidung war dies nach 20 Minuten aber noch nicht, obwohl der HCD in den letzten drei Direktbegegnungen gegen Bern nie über zwei selbst erzielte Tore pro Spiel hinaus gekommen waren. HCD-Trainer Christian Wohlwend ersetzte seinen unglücklichen Goalie Robert Mayer in der ersten Pause durch Teamkollege Aeschlimann, die Bündner starteten sogleich mit dem Mute der Verzweiflung ins Mitteldrittel. Bezeichnenderweise war es der unermüdliche Captain Andres Ambühl, der die Landwassertaler wieder ins Spiel zurückbrachte, indem er die Scheibe brachial über die Torlinie drückte. Die Davoser drängten sofort auf den Anschlusstreffer – und wurden vier Minuten später wieder belohnt: Diesmal war es der Kübliser Marc Wieser, der den Puck irgendwie zum 2:3-Anschlusstreffer in die gegnerischen Maschen würgte. 

 

Auch im Schlussdrittel startete der HCD leicht tonangebend, die Berner hielten jetzt aber dagegen, so dass sich trotz leerer Halle in Davos ein echter (Pre-)Playoff-Fight entwickelte. Sowohl Davos (Nygren, Ambühl, Turunen) wie auch Bern (Praplan) vergaben gute Möglichkeiten, Tore fielen aber bis zur Schlussphase keine mehr. Besonders Bern-Goalie Tomi Karhunen brachte die Davoser dabei ein ums andere Mal zum Verzweifeln. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr schnürten die Gelb-Blauen die Gäste in ihrem Drittel ein.

Der Davoser Kampfgeist wurde belohnt, die Bündner erkämpften sich nach einer Parforce-Aufholjagd 159 Sekunden vor Spielende den Ausgleich: Benjamin Baumgartner erzielte nach einer feinen Einzelleistung das überfällige 3:3 und rettete den HCD in die Verlängerung. 

 

Am Ende half aber alles nichts, der Sport zeigte sich in der Overtime wieder mal von seiner brutalsten Seite: In der Verlängerung kassierten die Bündner in der 78. Minute trotz leichter Überlegenheit und einigen grossen Chancen das 3:4 – aus der Traum! Der HCD verlor das so eminent wichtige Startspiel in der Best-of-Three-Serie, einige schwache Davoser Minuten im Startdrittel reichten den cleveren Mutzen letztlich, um das Break in den Pre-Playoffs in Davos zu holen. Für den HCD gibts somit am Freitag nur noch Alles-oder-Nichts: Ein Sieg in Bern muss her, sonst ist die Saison für den Rekordmeister zu Ende. 

 

 

(Bild: Twitter SC Bern/My Sports)

 

 

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