Lukas Hartmann liest in Chur

Lukas Hartmann liest in Chur

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26.05.2021

Lukas Hartmann, einer der bekanntesten Autoren der Schweiz, liest am 3. Juni in der Stadtbibliothek Chur aus seinem neuen Buch «Schattentanz» über den Künstler Louis Soutter.

1923 wird der Musiker und Maler Louis Soutter von seiner Familie aufgrund seines exzentrischen Lebensstils in ein Heim im Schweizer Jura eingewiesen. Nur noch sein berühmter Cousin Le Corbusier interessiert sich für ihn. Soutters Bilder verstören, die Kunstwelt seiner Zeit beachtet ihn nicht. So befremdet wie fasziniert lässt sich Le Corbusier auf diese archaische Kunst ein und auf die verschlungenen Lebenswege, die Soutter an diesen Ort geführt haben.

Heute hängen seine Bilder in Museen, Ausstellungen werden ihm gewidmet. Doch der Schweizer Künstler Louis Soutter (1871–1942) führte ein Aussenseiterleben, am Rande nicht nur der Kunstwelt, sondern der Gesellschaft. Lukas Hartmann spürt in «Schattentanz» den Wegen dieses Getriebenen nach, der zwischen der Musik und der Malerei irrlichterte, der in eine unglückliche Ehe mit einer reichen Amerikanerin taumelte und den Grossteil seines malerischen Werks als entmündigter Insasse eines Heims schuf, von allen verkannt ausser seinem berühmten Cousin Le Corbusier. Das eindringliche Porträt eines radikalen Künstlers, der in äusseren Fesseln zu innerer Freiheit fand.

Lukas Hartmann, geboren 1944 in Bern, studierte Germanistik und Psychologie. Er war Lehrer, Journalist und Medienberater. Heute lebt er als freier Schriftsteller in Bern und schreibt Bücher für Erwachsene und für Kinder. Er ist einer der bekanntesten Autoren der Schweiz und steht mit seinen Romanen regelmässig auf der Bestsellerliste. Hartmann schreibt vor allem Romane – besonders historische Romane – und Geschichten für Erwachsene wie auch Kinder- und Jugendliteratur. Er ist seit 1996 mit der Politikerin und Bundesrätin Simonetta Sommaruga verheiratet.

Die Lesung am Donnerstag, 3. Juni 2021, um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek Chur wird von Nathalie Zeindler moderiert. Der Eintritt kostet Fr. 15.– pro Person. 

 

(Bild: zVg./Bernard van Dierendonck)

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