Zurück in den Beruf – was tun nach dem Karriere-Aus?

Zurück in den Beruf – was tun nach dem Karriere-Aus?

GRHeute
19.07.2021

In den letzten Monaten und Jahren gab es für mehr Menschen denn je die eine schlechte Nachricht: Wir müssen Sie leider entlassen. Die Corona-Pandemie hat weltweit unzählige Arbeitsplätze gekostet, so dass viele Menschen plötzlich mit einem unfreiwilligen Neustart konfrontiert sind. Ein Neustart, der vor allem dann sehr schwer wird, wenn man durch eine Familie gebunden ist, sehr spezialisierte Expertise oder lange Berufsstrecken in einem Job und Unternehmen hinter sich hat. Insbesondere für Menschen in den 40ern und 50ern ist es schwierig, einen neuen Job zu finden. Sie sind oft überqualifiziert und für die meisten Unternehmen schlichtweg zu teuer, warten doch viele willige Anfang-Zwanziger darauf, sich den geliebten Job für ein wesentlich kleineres Gehalt zu schnappen.

Was also tun nach dem Karriere-Aus? Im ersten Schritt sollten Sie vor allem praktisch denken und im kurzfristigen Lebensstil Ausgaben so moderat wie möglich halten. Schon die eine oder andere kleine Einsparung kann oft einen grossen Unterschied machen. Vor allem aber gilt: Bleiben Sie realistisch und versuchen Sie nicht, in verzweifelten Momenten zu Lotteriescheinen oder riskanten Wetten zu greifen.

Wer hingegen grundsätzlich gerne in Spielhallen unterwegs ist, könnte beispielsweise auf Online Casinos umschwenken und dort spielen. Auf solchen Plattformen genügen oft auch 7 Euro oder 10 Euro um eine ganze Zeit lang zu spielen. Und es geht sogar völlig kostenlos! Wer einen Casino Bonus ohne Einzahlung findet, kann nämlich sogar komplett ohne Geldeinzahlung spielen. Doch wie immer gilt auch hier: Sehen Sie das Spiel als Entspannung und nutzen Sie Ihre Karriere-Energie für die Arbeitssuche! Alle nötigen Infos und einige ganze besondere Tipps für den erneuten Berufseinstieg finden Sie hier.

Leidenschaft oder Pflicht?

Zu Beginn jeder Karriere steht natürlich die Berufswahl, denn nur wenn Sie auch wissen, wohin Sie wollen, können Sie tatsächlich loslaufen. Eine Frage, die für viele Menschen allerdings gar nicht so einfach zu beantworten ist. Einfach zurück in den alten Beruf? Oder doch lieber ein Neueinstieg, jetzt, da sowieso bereits alles in der Schwebe ist und eine Rückkehr in den alten Beruf fast noch schwerer erscheint, als sich völlig neu zu orientieren?

Zwei grundsätzliche Ansätze kommen dabei zur Anwendung. Während die einen ihre Leidenschaft, ihr Hobby, ihre Vorlieben zum Beruf machen, wollen andere lediglich eine möglichst lukrative Bezahlung im Standardjob, um sich dann mit voller Kraft der verbleibenden Freizeit zu widmen. Leben für die Arbeit oder arbeiten, um zu Leben – das ist hier die Frage.

Die eine einzig richtige Antwort gibt es nicht. Jeder muss für sich selbst entscheiden, inwiefern sich persönliche Hobbys zum Beruf machen lassen, wie viel Risiko damit verbunden ist und ob nicht eventuell die gegenteilige Lebensphilosophie die passendere ist.

Unser Tipp lautet: Stellen Sie Pro- und Contra-Listen auf, und zwar nicht nur bezüglich des spezifischen Jobs, sondern auch bezüglich der Vor- und Nachteile davon, die eigene Leidenschaft zum Beruf zu machen.

Bewerbung und Lebenslauf – der Schlüssel zum Erfolg?

Wissen Sie, wohin Sie wollen, kann der Weg beginnen. Und in den meisten Fällen beginnt dieser Weg mit einer Bewerbung, einem Anschreiben, einem Lebenslauf. Seien wir ehrlich: Die wenigsten von uns beschäftigen sich gerne mit diesen Papieren, mit den Motivationsschreiben und all den Vorarbeiten zum Job. Viel lieber würden wir sofort mit der Arbeit im spannenden Traumjob beginnen – wenn da bloss nicht die Konkurrenz wäre, die schon bereitsteht, um sich in unseren ersten zögerlichen Sekunden den gewünschten Job zu schnappen, auf den wir ja so lange gewartet haben.

Bereits bei den Begrifflichkeiten wird es manchmal schwierig, sprechen die einen von Bewerbungsschreiben, die anderen von Motivationsschreiben. Zusätzlich gibt es den Lebenslauf. Und was sollte eigentlich in der E-Mail mit den Bewerbungsunterlagen stehen? Die Verwirrung ist perfekt. Umso verlockender ist es natürlich, gleich wieder aufzugeben. Doch das muss nicht sein, ein virtueller „Job-Coach“ bietet einfache Erklärungen zu den unterschiedlichen Begrifflichkeiten und dazu, was bei einer Bewerbung heute wirklich noch wichtig ist.

Unser Tipp lautet: Investieren Sie gerne etwas mehr Zeit (und wenn nötig auch etwas Geld) in die Erstellung Ihrer Bewerbungsunterlagen. Jeder kleine Fehler kann Sie hier ins Aus katapultieren und Sie bekommen gar nicht erst die Chance, Ihren potentiellen zukünftigen Arbeitgeber von sich zu überzeugen. Inzwischen können Sie ohne Probleme Coaches finden, die bei der Erstellung der Unterlagen helfen, oder Experten, die fertige Anschreiben und Lebensläufe korrigieren und optimieren, um die grössten Chancen zum Sprung vom Unterlagenstapel in die Vorstellungsrunde zu ermöglichen.

So meistern Sie jedes Bewerbungsgespräch

Ist es dann letztendlich soweit und Sie haben eine Einladung zum Bewerbungs- bzw. Vorstellungsgespräch erhalten, geht es wirklich ums Ganze. Sind Sie nämlich erst einmal bis hierhin gekommen und haben vielleicht sogar schon erfolgreich ein erstes Telefoninterview überstanden, heisst es jetzt, bloss nichts falsch zu machen, um nicht auf den letzten Metern doch noch zu scheitern. Doch worauf kommt es beim ersten persönlichen Gespräch tatsächlich an? Wie wichtig sind Kleidung oder vielleicht sogar Business-Look? Sollten Sie Fragen und Problemstellen direkt ansprechen oder sich im ersten Gespräch viel eher von Ihrer besonders flexiblen und unkomplizierten Seite zeigen?

Fragen über Fragen, die je nach Job andere Antworten bringen. Antworten, die sich allerdings, sieht man etwas genauer hin, in ihren Grundlagen kaum unterscheiden.

Unser Tipp lautet: Halten Sie sich bei der Kleidung immer an den Kleidungsstil, der auch in Ihrem zukünftigen Job erwartet werden würde. Alles andere wirkt schnell unpassend und kaum eine Situation könnte wohl unangenehmer sein, als im Bewerbungsgespräch den Chef in puncto Kleidung in den Schatten zu stellen. Geht es um Fragen zur Persönlichkeit, versuchen Sie einen guten Mittelweg zwischen Authentizität und Offenheit zu finden. Fragen sollten Sie durchaus vorbringen – sie zeugen sogar davon, dass Sie sich mit dem angebotenen Job auseinandergesetzt haben und ehrlich interessiert sind. Jegliche Kritik sollten Sie sich beim ersten Gespräch allerdings lieber denken, als sofort auszusprechen.

Ein simples Fazit

Mit diesen kleinen, fast schon unscheinbaren Tipps, die am Ende jedoch durchaus einen grossen Unterschied machen können, sollten Sie hoffentlich schon bald erfolgreich aus der Job-Jagd aussteigen und sich am zukünftigen Arbeitsplatz einrichten können. Scheuen Sie sich nicht davor, zusätzliche Ressourcen zu nutzen, um im Vergleich mit anderen Kandidaten ganz besonders hervorzutreten. Coaching, Korrekturen und selbst ganze Bewerbungstrainings werden inzwischen vielerorts angeboten.

Das Einzige, was Ihnen am Ende jedoch niemand abnehmen kann, ist die Entscheidung für den richtigen Job und die Motivation, die Bewerbung auch tatsächlich durchzuziehen. Viel Erfolg!

 

(Symbolbild: Pixabay)

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