Ein Kunst- und Musikfestival im Churer Welschdörfli 

Ein Kunst- und Musikfestival im Churer Welschdörfli 

GRHeute
06.09.2021

Im Rahmen des dreitägigen Festivals NACH_RAUSCHEN setzen sich zeitgenössische Kunst- und Musikschaffende mit den Örtlichkeiten des Churer Stadtviertels Welschdörfli auseinander. Vom 9. bis 11. September werden Video- und Lichtprojektionen von Judith Albert, Alex Dorici, Asi Föcker, frölicher I bietenhader, Zilla Leutenegger, Norbert Möslang und Olga Titus gezeigt. Jeder Abend wird mit der Uraufführung einer für den Ort entwickelten Komposition von Luca Sisera und Patrick Müller, von Felix Profos und Peter Conradin Zumthor sowie von Valeria Zangger eröffnet. 

An unterschiedlichen Standorten im Welschdörfli werden jeweils von 22.00 bis 4.00 Uhr sieben Positionen des zeitgenössischen Kunstschaffens im Bereich der Video- und Lichtprojektion gezeigt. Die bestehende Architektur wird zur physischen Projektionsfläche der ortsspezifisch entwickelten Werke. Diese weisen in ihrer Erscheinung Analogien zu anderen Medien auf und bestechen nicht zuletzt durch ihre Sinnlichkeit und sich ständig wandelnde Wahrnehmung. Kunsthistorische Formate und Inhalte werden von den Künstlerinnen und Künstlern genauso aufgenommen wie dekonstruiert und weiterentwickelt. In ihrer Gesamtheit legen die Werke von Judith Albert, Alex Dorici, Asi Föcker, frölicher I bietenhader, Zilla Leutenegger, Norbert Möslang und Olga Titus die brachliegenden Möglichkeitsräume künstlerischer Medien und dieses historisch wichtigen Teiles der Stadt gleichermassen offen. Am besten sichtbar bei Nacht, findet sich das Projekt zum 10-jährigen Bestehen des Vereins ART-PUBLIC Chur in der Umkehrung gewohnter Ausstellungssituationen. Öffentliche Führungen finden täglich um 22.00 Uhr statt.

Im Schutzbau auf dem Areal Ackermann werden drei interdisziplinäre Werke im Bereich der Improvisation und Konzeption von Schlagzeug, Perkussion und Rhythmus uraufgeführt. Jeweils um 21.00 Uhr bespielen drei unterschiedliche Formationen den Raum mit Musik und Licht und schaffen ein immersives Klangerlebnis, das die Geschichte des Welschdörfli und seiner Besiedlung über die Jahrhunderte mitträgt. Die spezifisch für den Ort erarbeiteten Kompositionen von Luca Sisera und Patrick Müller, von Felix Profis und Peter Conradin Zumthor sowie von Valeria Zangger entwickeln sich entlang bestimmter Parameter wie Tempo und Dichte und gestalten den bestehenden Kubus für die Dauer der Aufführung auf neue Art und Weise.

 

Anmeldung Veranstaltungen und weitere Informationen

art-public-2021.ch

 

 

(Bilder Yanik Bürkli/zVg.)

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