Schweizer Schock in Garmisch – Bündner Youngster als Lichtblick

Schweizer Schock in Garmisch – Bündner Youngster als Lichtblick

GRHeute
27.02.2022

9 Schweizer traten am Sonntag im Weltcup-Slalom in Garmisch an – 8 schieden aus, darunter vier, die nach dem ersten Lauf in den Top 10 klassiert waren. Der einzige Schweizer im Ziel wurde somit der gerade 22 Jahre alt gewordene junge Bündner Fadri Janutin, der in seinem allerersten Weltcup-Rennen gleich auf den 17. Platz fuhr.

Mit der Startnummer 56 startete der für den Ski-Club Obersaxen fahrende Janutin in seinen allerersten Weltcup-Slalom und qualifizierte sich als 29. bereits für den zweiten Lauf. Dort zeigte der in Landquart wohnhafte Youngster auf der frischen Strecke einen soliden Lauf, mit dem er sich die ersten Weltcup-Punkte sicherte. Da im zweiten Lauf nicht weniger als neun Fahrer ausfielen – darunter leider auch vier Schweizer in den Top 10 – spülte es Janutin Platz für Platz bis auf den ausgezeichneten 17. Rang nach vorne. Der ausgebildete Dachdecker freute sich entsprechend im Ziel: «Es ist ein Mega Tag für mich» so Janutin, «das erste Weltcup-Rennen und gleich die ersten Punkte!»

Es sei ein schwieriger Lauf gewesen, meinte der Techniker im Ziel: «Es hat oben sehr stark gedreht, es war schwierig den Rhythmus zu behalten. Und danach habe ich einfach bis ins Ziel gefightet.» Ganz überraschend kommen die ersten Weltcup-Punkte aber auch nicht unbedingt: Noch im Januar hatte Janutin sowohl im Riesenslalom wie auch im Slalom je ein Europacup-Rennen gewonnen und damit sein Potenzial angedeutet.

…Riesenfreude im Ziel.

Aus Bündner Sicht darf man sich auf jeden Fall auch in Zukunft auf einen weiteren Weltcup-Fahrer freuen. Weniger glücklich verlief allerdings das Weekend für Sandro Simonet: Der Lenzerheidner, der am Vortag nach dem ersten Lauf glänzender Siebter war und danach im zweiten Durchgang ausschied, fädelte am Sonntag am Sonntag bereits im ersten Lauf ein und fiel erneut aus. 

Das Rennen gewann am Ende der Norweger Henrik Kristofferson vor dem Briten Dave Ryding und dem Deutschen Linus Strasser. 

 

(Bild: SRF)

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