Sechs neue Corona-Fälle in Graubünden nach Partytrip in Serbien

Sechs neue Corona-Fälle in Graubünden nach Partytrip in Serbien

GRHeute
29.06.2020

Der Kanton Graubünden hat sechs neu bestätigte Corona-Fälle. Eine Gruppe junger Bündner hat sich während eines Partytrips in Belgrad angesteckt. 73 Personen befinden sich zur Zeit in Isolation.

Eine Gruppe zehn junger Männer waren in Belgrad Partyferien machen. Wieder zurück in Graubünden wurden sechs von den zehn positiv auf das Coronavirus getestet. «Alle Personen, die mit den jungen Männern nach deren Rückkehr aus dem Ausland Kontakt hatten, wurden unter Quarantäne gestellt. Derzeit befinden sich im Kanton Graubünden insgesamt 73 Personen in Quarantäne, die meisten von ihnen wegen des Belgrader Falls», schreibt das SRF.

Stadt Chur ergreift Massnahmen

Vergangenes Wochenende wurde in Chur ausgiebig gefeiert. Die Stadt Chur plant nun Massnahmen hinsichtlich Hygiene und Abstandsregeln. Diese sind wie folgt:

  • Die Aussengastwirtschaften von Betrieben mit längeren Öffnungszeiten werden auch ausserhalb der Altstadt um eine Stunde von 24.00 Uhr bis 01.00 Uhr verlängert. Damit soll generell die Zirkulation von Personen in der Innenstadt vermieden werden.
  • Falls sich im Welschdörfli grössere Personenansammlungen abzeichnen, soll der Zugang anzahlmässig eingeschränkt werden.
  • Zusätzlich werden auf freiwilliger Basis Schutzmasken verteilt, welche durch die Stadt Chur zur Verfügung gestellt werden. Damit wird die Botschaft vermittelt, dass das Tragen von Schutzmasken Sinn macht, wenn die Abstände nicht eingehalten werden können.
  • Die städtische Informationskampagne «Ich schütze dich und mich» wird im Welschdörfli mit Plakaten forciert. Dabei soll auch die Bedeutung für die Wirtschaft unterstrichen werden. Um einen Rückschritt in einen erneuten Lockdown zu verhindern, müssen die Vorschriften des BAG unbedingt aufrechterhalten werden.
  • Im Weiteren werden die Wirte des Welschdörfli inklusive des Security-Personals nochmals instruiert und sensibilisiert.

Mit diesen Massnahmen erhofft sich die Stadt eine Verbesserung der Situation und ein Schutz von Bevölkerung und Wirtschaft.

(Bild: zVg)

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