Keine Wirkung: Massnahmen werden verschärft

Keine Wirkung: Massnahmen werden verschärft

GRHeute
13.01.2021

Der Bundesrat hat angesichts der angespannten epidemiologischen Lage weitere Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus beschlossen. Aktuell bestehende Massnahmen werden bis Ende Februar verlängert. Zusätzliche Regelungen sollen Kontakte drastisch reduzieren.

Der Bundesrat hatte am 11. und 18. Dezember 2020 die schweizweiten Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus verschärft. Unter anderem mussten ab dem 22. Dezember Restaurants sowie Freizeit-, Sport- und Kultureinrichtungen schliessen. Trotz dieser Verschärfungen kann bisher kein eindeutig abnehmender Trend festgestellt werden. Die epidemiologische Lage bleibt äusserst angespannt: Die Zahl der Ansteckungen, Hospitalisationen und Todesfälle sowie die Belastung des Gesundheitspersonals ist nach wie vor sehr hoch.

Neue, hochansteckende Virusvarianten: Es droht ein erneuter Anstieg

Zusätzlich ist die Schweiz mit zwei neuen, hoch ansteckenden Virusvarianten konfrontiert. Diese erhöhen das Risiko eines weiteren, schwierig zu kontrollierenden Anstiegs der Fallzahlen. In mehreren Ländern, wo die neuen Varianten breit zirkulieren, sind die Fallzahlen in den letzten Wochen sprunghaft angestiegen. Der Bundesrat hat keine Hinweise darauf, dass die Entwicklung in der Schweiz anders verlaufen wird als in diesen Ländern. Die Übertragbarkeit der neuen Varianten ist nach ersten Einschätzungen 50 bis 70 Prozent höher.

Massnahmen nicht nur verlängert, sondern auch verstärkt

Sportanlagen und Freizeiteinrichtungen müssen weiterhin geschlossen bleiben, Skigebiete müssen allerdings nicht schliessen. Wintersportorte müssen Schutzkonzepte erarbeiten, um Risiken zu mindern. Die Personenströme in den Orten müssen gelenkt werden, die Ladenöffnungszeiten koordiniert und die Orte, wo Covid-19-Tests gemacht werden können, müssen klar bezeichnet werden.

Die Maskentragpflicht gilt auch in belebten Fussgängerbereichen von Wintersportorten. Grosse Personenansammlungen vor einzelnen Geschäften, z.B. am Ende des Skitages, wie auch Après Ski Aktivitäten in den Dörfern sind zwingend zu vermeiden.

(Grafik: Bundesamt für Gesundheit)

Der Kanton Graubünden zählt seit Anbeginn der Pandemie nun über 9’000 laborbestätigte Fälle. An Covid-19 verstorben sind 154 Personen.

(Bild: Pexels)

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