175 Jahre Anästhesie – auch Graubünden feiert

175 Jahre Anästhesie – auch Graubünden feiert

GRHeute
13.10.2021

Vor 175 Jahren hat der amerikanische Arzt William Thomas Green Morton in Boston die erste Narkose überhaupt durchgeführt. Seit da ist viel passiert. So werden alleine im Kantonsspital Graubünden jedes Jahr rund 14’000 Patient:innen anästhesiologisch betreut. Am Jahrestag der ersten Operation mit Narkose, am Samstag, 16. Oktober, stellt das Team der Anästhesie auf dem Postplatz in Chur die heutigen Möglichkeiten der Anästhesie vor.

Es war der amerikanische Arzt William Thomas Green Morton, der am 16. Oktober 1846 in Boston die erste Narkose weltweit durchführte und damit den Startschuss für die moderne Anästhesie gab.

Anästhesiologie bedeutet heute aber längst nicht nur Narkose. «Im Laufe der Jahrzehnte haben sich innerhalb der Anästhesie weitere Fachbereiche entwickelt: So etwa die Intensivmedizin, heute in der Schweiz ein eigenständiges Fachgebiet, die Notfallmedizin und die Schmerztherapie», sagt Dr. Thomas Sieber, Chefarzt Anästhesie am Kantonsspital Graubünden (KSGR) und Leiter des Departementes ANIR (Anästhesie, Notfall, Intensivmedizin, Rettung). Der Grund liege darin, dass bei all diesen Gebieten die Kernkompetenzen der Anästhesie, nämlich Beatmung, Schmerzlinderung, Narkose und die Stabilisierung lebenswichtiger Funktionen des Körpers, im Vordergrund stünden.

So leisten im Rahmen des Notarzt-Dienstes die Ärzt:innen aus Anästhesie und Intensivmedizin des KSGR pro Jahr rund 350 Einsätze mit Blaulicht. Dabei versorgen sie akut erkrankte Personen (z.B. Schlaganfall, Atemnot, Herzrhythmusstörungen) ebenso wie Schwerverletzte nach Unfällen. Übrigens: Auch die Rettungshelikopter der REGA sind heutzutage fast ausnahmslos mit Anästhesiefachärzt:innen besetzt.

Die Abteilung Anästhesie am KSGR besteht aus über 120 ärztlichen und nicht-ärztlichen Mitarbeitenden. Sieber: «Wir betreuen jedes Jahr rund 14’000 Patient:innen anästhesiologisch und anlässlich des Jubiläums wollen wir der Bevölkerung zeigen, was die moderne Anästhesie heue alles leisten kann.»

 

(Quelle: Kantonsspital Graubünden)

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