Stefan Rogentin fährt in die Weltspitze

Stefan Rogentin fährt in die Weltspitze

GRHeute
17.12.2021

Der Lenzerheidner Stefan Rogentin ist beim Super-G von Gröden ein Super-Lauf geglückt: Der 27-jährige Speed-Spezialist holte sich mit dem 5. Platz sein mit Abstand bestes Weltcup-Resultat – und damit faktisch auch die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2022 in Peking.

Rogentin kam sicher zu gut, dass der Super-G eher etwas für die Abfahrer als für die Riesenslalom-Spezialisten war. Dies soll die grandiose Leistung des Lenzheidners aber nicht schmälern. Besonders in der zweiten Streckenhälfte zeigte der 27-jährige Bündner seine Qualitäten und verbesserte sich noch vom zwischenzeitlichen 13. auf den 5. Schlussrang – das mit Abstand beste Resultat seiner Karriere, nachdem er mit Platz 12 im Super-G von Beaver Creek bereits eine Karriere-Bestplatzierung realisiert hatte.

Olympia-Qualifikation (wahrscheinlich) im Sack

«Ich war im Ziel vielleicht etwas baff», sagte er anschliessend im Interview mit SRF, aber für mich ist das natürlich ein Super-Resultat.» Die Platzierung erlaube es ihm, zukünftig in den Top 30 zu bleiben, dazu seien es viele Punkte und natürlich auch die direkte Olympia-Qualifikation für Peking 2022, freute er sich. Tatsächlich hat Rogentin mit dem Spitzenresultat die Selektionsrichtlinien für die Olympischen Spiele erfüllt. Nach heutigem Stand haben im Super-G der Männer vom Schweizer Kader Marco Odermatt, Beat Feuz und Stefan Rogentin die Richtlinien erfüllt. Justin Murisier (einmal 8.) und Gino Caviezel (9. und 10.) sind knapp dahinter, vier Plätze stehen im Super G dem Schweizer Olympia-Team zur Verfügung, in Bormio stehen Ende Jahr noch zwei Rennen an.

Odermatt fällt weit zurück

Weniger gut lief es Marco Odermatt. Der Führende im Super-G-Klassement hatte zuvor die Plätze 1 und 2 herausgefahren, in Gröden musste er sich auf dem 24. Rang aber deutlich geschlagen geben. Auch den beiden Bündner Technikern Gino Caviezel und Thoams Tumler behagte die schnelle Strecke überhaupt nicht – beide verpassten die Punkte klar. Als bester Schweizer sprang Beat Feuz auf dem vierten Rang – und mittelbar vor Rogentin – in die Bresche. Als strahlender Sieger konnte sich der Norweger Aleksander Kilde vor den Österreichern Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr feiern lassen.

 

(Bild: Screenshot SRF)

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