Rätoromanisch und Italienisch werden gefördert

Rätoromanisch und Italienisch werden gefördert

GRHeute
09.06.2021

Das Bundesamt für Kultur (BAK) hat mit dem Kanton Graubünden die Leistungsvereinbarung zur Erhaltung und Förderung der rätoromanischen und italienischen Sprache und Kultur für die Periode 2021-2024 unterschrieben. Neu engagiert sich das BAK zudem auch ausserhalb des Kantons Graubünden für die rätoromanische Sprache: Im Juni 2021 schreibt das BAK ein neues Förderprogramm aus.

In der neuen Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Graubünden und dem BAK haben Bund und Kanton das Ziel formuliert, bei den Massnahmen zur Erhaltung und Förderung der rätoromanischen und italienischen Sprache stärker zusammenzuarbeiten. Die neue Leistungsvereinbarung formuliert auch das Ziel, die Mittel auf prioritäre Bereiche zu konzentrieren. Der Kanton Graubünden hat bereits erste Massnahmen, beispielsweise im Bildungs- und Verwaltungsbereich, festgelegt. Der Bund beteiligt sich im Rahmen der Kulturbotschaft in den kommenden Jahren mit insgesamt rund 22 Millionen Franken an der Erhaltung und Förderung der zwei Minderheitensprachen im Kanton Graubünden.

Ausserdem sollen rätoromanische Kinder und Jugendliche ausserhalb des angestammten Sprachgebiets sowohl im Kanton Graubünden wie auch ausserkantonal dabei unterstützt werden, Sprache und Kultur zu erlernen und zu leben. Das BAK schreibt deshalb im Juni 2021 ein Förderprogramm aus, um Projekte in der rätoromanischen «Diaspora» zu unterstützen. Für die Jahre 2021-2024 stehen jeweils 400’000 Franken pro Jahr zur Verfügung (siehe Vorinformation zur Projektausschreibung im Anhang). Die ersten Projektrunden dienen dazu, Erkenntnisse zu gewinnen, welche Förderung nötig ist und sinnvoll umgesetzt werden kann. Projektbeiträge sind beispielsweise für Bildungsangebote vorgesehen, aber auch für eine Stärkung der digitalen Präsenz des Rätoromanischen, um dadurch die Nutzung der Sprache zu verbessern und vereinfachen.

(Bild: Pexels)

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