«Das ist meine erste Saison»

«Das ist meine erste Saison»

GRHeute portraitiert anlässlich des Frauentages in loser Folge Biografien von Frauen aus Graubünden. Diesmal: Nadia Baselgia (43), POMPdeLUX-Vertriebspartnerin – eine von drei Frauen, die sich aus verschiedenen Gründen für Network-Marketing entschieden haben.

«Ich habe schon oft für meine zwei Jungs Kleider bei Pomp de Lux bestellt. Mir gefallen die Kleider, sie haben angenehme Stoffe und sind nachhaltig gemacht. Als die bisherige Vertriebspartnerin im Kanton Graubünden vor einiger Zeit aufgehört hat, habe ich mich entschlossen, die Lücke wieder zu schliessen. Corona hat den Start etwas verzögert, da man in den vergangenen Jahren nur schlecht zu Leuten nach Hause konnte. So starte ich jetzt in meine erste Saison.

Ursprünglich habe ich Dentalassistentin gelernt, bin aber nicht lange auf dem Beruf geblieben, da ich die Welt entdecken wollte. Ich bin dann für die Swissair und die Edelweiss Air um die Welt geflogen als Flight Attendant und habe später auf ein Reisebüro gewechselt. Bis kurz vor Corona habe ich dort gearbeitet. Es gab einmal ein Job Angebot, aber auch wegen Corona wurde dann nichts daraus.

Mein Mann arbeitet als Lokomotivführer. Das macht es schwer, eine Stelle zu finden, bei der man die Arbeitszeiten aneinander vorbeibringen kann. Er hat unregelmässige Arbeitszeiten, auch oft am Wochenende. Bei POMPdeLUX kann ich meine Zeit frei einteilen, das ist super, ich kann auch auf die Ferien meiner Jungs Rücksicht nehmen. Ausserdem habe ich nur zweimal im Jahr während zwei Monaten zu tun und die Kollektion wird von POMPdeLUX zur Verfügung gestellt. Sie wird mir per Post geliefert und meine Kundinnen und Kunden können die Kollektion bei mir besichtigen und bestellen dann direkt bei der Firma. Gegründet wurde es vor 16 Jahren von zwei Däninnen, die für ihre Kinder keine schicken, qualitativen Kleider zu bezahlbaren Preisen gefunden haben und angefangen haben, selber zu produzieren. Die Kleider werden alle in Skandinavien designt.

Ich bekomme eine Provision auf den Umsatz; es gibt keine Aufstiegsmöglichkeiten. Reich werde ich nicht damit, man macht das mehr aus Freude und um ein neues Business kennen zu lernen. Ansonsten bin ich in der Freiwilligenarbeit engagiert. Ich mache die Buchhaltung für zwei Vereinsorganisationen. Hier habe ich mich auch auf was Neues eingelassen, was ich bisher nicht kannte. Damit bin ich mit meinen verschiedenen Tätigkeiten ziemlich gut ausgelastet.»

Nadia Baselgia ist auf Facebook unter «PompdeLux Churer Rheintal» zu finden.

(Bild: zVg)

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.