In eigenen Worten: «Saint City Orchestra – Chaos»

Im Gefäss «In eigenen Worten» bieten wir Musikern in unregelmässigen Abständen eine Plattform, die Bedeutung ihrer Lieder hervor zu heben, ein wenig im Universum herum zu fabulieren und die persönlichen Hits zu küren. Alles immer frisch aus dem Bauch, frech, spontan und unverfälscht.

Albumtitel: CHAOS (der Name ist Programm)
Band: Saint City Orchestra – Sandro, Max, Fönsi und Jerome
Produzent: Little Big Beat Studios
Release: 24.11.2018
«Die Bedeutung der Songs auf „Chaos» ist, zumindest für mich sehr persönlich und privat.
Die Songs entstanden zu einer Zeit, in der mein Gemütszustand wahrscheinlich am besten mit den Worten „labil“, „depressiv“ und „Dark Potato“ beschrieben werden kann.

Zur Erklärung: Nicht immer besteht das Leben aus Zucker und Sahne! Ab und zu passiert einfach permanent das Falsche zum falschen Zeitpunkt und dann auch noch am falschen Ort. Zum Glück kenne ich mich mit solchen Situationen bestens aus (vor allem mit den peinlichen), bin ein „Stehaufmännchen“ und gebe niemals auf! Auf keinen „fucking» Fall!!!! Vor allem dann nicht, wenn man nicht von sich selbst, sondern von nicht zu beeinflussenden Umständen runtergezogen und torpediert wird!

Genau dann kommt in mir, natürlich erst nach der Phase des Selbstmitleids und der Selbstzermarterung, ganz automatisch der Gedanke an „Ich zeigs denen allen“ und im übertriebenen Sinne vielleicht sogar an „Rache“ hoch. Genau diese Umstände und Gefühle waren die treibende Kraft und das Benzin für die Songs auf „CHAOS“.

Wie schon erwähnt sind die Bedeutungen der einzelnen Songs sehr persönlich und privat, weshalb ich diese auch nicht im Detail erläutern möchte. Jedoch könnte man das ganze Album vielleicht unter einem allgemeinen „Feeling“, lass es uns einen roten Faden nennen, folgendermassen zusammenfassen: Es sind Songs, die sich aus der Egoperspektive, in einer positiven aufbruchstimmigen Art und Weise, einem Gegenüber ganz bestimmter Herkunft über einen bestimmten Gemütszustand oder einer ganz bestimmten Absicht äussern.

Die Songtexte leben von Selbstironie, dem Gefühl, dass alles wieder gut kommt und nicht zu Letzt von den positiven Gedanken, die sie schlussendlich geschaffen haben.

Am allermeisten freut mich aber, wenn sich jeder sein eigenes Gefühl, seinen eigenen Sinn aus den Songs rauszieht. Ganz egal ob dieser Sinn oder dieses Gefühl dann überhaupt noch was mit dem ursprünglichen Grundgedanken zu tun haben.

Hauptsache ist, dass es ein gutes Gefühl ist.
CHEERS!»

Einige weitere Hörproben des neuen Albums der Irish-Rock-Band gibt es hier.

author

Chris Bluemoon

Redaktor Kultur
Hauptberuflich Radio-Journalist mit viel Leidenschaft für die Musik, die Poesie und das ganz grosse Chaos.