Vergesst den Caumasee!

Vergesst den Caumasee!

Am Dienstag wird es heiss. Sehr heiss. Abkühlung wäre super. Aber wo, wenn the one and only Ziel, der Caumasee, für eine fünfköpfige Familie, die nicht in Flims wohnt, fast 70 Franken kostet? Und da sind die obligaten Schwimmbad-Pommes noch nicht mal einbegriffen.

 

 

Dass man auch in Seen ohne Eintritt viel Spass haben kann, hat die damalige Crew von GRHeute 2018 bewiesen:

 

Wir haben ein paar Alternativen von billiger bis gratis zusammengetragen.

  • Die Höhe. Eine Bergwanderung macht glücklich, schenkt Ausblicke und es ist garantiert viel kühler. Viele Ziele sind ohne eine Bahn erreichbar, was ebenfalls Kosten spart.
  • Waldbaden, wie man das gute alte Spazieren heute nennt. Bäume – oder generell Pflanzen – sorgen für ein kühleres Klima.
  • Der Rhein. Es gibt viele Orte, an denen der Fluss kleine Lagunen gebildet hat, in denen es sich vorzüglich baden oder zumindest die Füsse kühlen lässt. Das gilt natürlich auch für viele andere Flüsse in Graubünden.
  • Im Churer Rheintal, wo der Rhein schon breit ist, gibt es an einigen Orten Seen, die vom Rhein gespiesen werden. Auch diese sind öffentlich zugänglich und absolut gratis.
  • Einkaufen. Die Läden sind klimatisiert. Bei akuter Hitze das Tiefkühlfach öffnen und laaange nach einem Produkt suchen. (Natürlich nur so lange, wie es der Verstand erlaubt.)
  • Die guten alten Schwimmbäder. Zwar chlorhaltig, aber immer noch besser als gar kein Wasser. In Randstunden hat es auch da oft sehr wenig Leute.
  • Schlafen im Keller. Ist garantiert kühl genug.
  • Ein Kühlelement – für Kühlboxen, zur Schmerzbehandlung – aus dem Gefrierfach nehmen und in der Nacht bei den Füssen unter die Decke tun.

 

 

Nebem dem Caumasee gibt es auch viele andere Seen, in denen die Eintrittspreise moderat geblieben sind oder gar nichts kosten. Zum Beispiel der kleine Bruder vom Caumasee: der Crestasee. Oder der Canovasee. Oder der Heidsee, wo der Eintritt nichts kostet. Für die anderen Leute zählt auch hier: Randstunden sind weniger besucht. Und viele, viele andere. Es gibt 615 Seen in Graubünden – in vielen ist Baden erlaubt. (Unbedingt vorher erkundigen!) Eine kleine Übersicht findet sich hier: Die 10 schönsten Badeseen.

(Bilder: GRHeute. Von oben nach unten: Crestasee von unten, Disentis, Speichersee Danusa.) 

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.