MusicConnects 2016 geht in die 4. Runde

MusicConnects 2016 geht in die 4. Runde

GRHeute
28.09.2016

Das Grand Resort Bad Ragaz lädt vom 13. bis 15. Oktober 2016 erneut zum Schweizer Musikfestival MusicConnects. Bereits zum vierten Mal können sich die Gäste auf herausragende Künstlerinnen und Künstler, aufsehenerregende Debüts und ein vielfältiges Programm freuen.

Von Donnerstag, 13. bis Samstag, 15. Oktober findet bereits zum vierten Mal MusicConnects, das Festival musikalischer Begegnungen im Grand Resort Bad Ragaz statt. Für dieses Jahr hat Intendant Drazen Domjanic ein Programm gewählt, welches wohl kaum abwechslungsreicher sein könnte. Das bereits etablierte «Ensemble Esperanza» wird die Zuhörer überzeugen, dies nicht nur mit reinen Ensemblestücken sondern auch als Partner der Solisten. Drei hervorragende Solisten Petrit Ceku, Gitarre, Andrei Ioniţă, Cello und Yuri Revich Violine (letzterem wird am 9. Oktober der ECHO Klassik Preis verliehen) stehen dieses Jahr im Rampenlicht.

Hochkarätiges Programm

Donnerstag, 13. Oktober 2016, 20 Uhr – Festliches Eröffnungskonzert

Eigenständig und in Funktion einer musikalischen begleitenden Untermalung wird das aus Stipendiaten der Internationalen Musikakademie Liechtenstein gegründete «Ensemble Esperanza», geführt von ihrer Konzertmeisterin, Chouchane Siranossian, sich zunächst mit Frank Bridges Suite für Streichorchester vorstellen. Den restlichen Abend werden die jungen Künstlerinnen und Künstler den Cellisten Andrei Ioniţă, den Gitarristen Petrit Çeku, und den Geiger Yury Revich bei Werken von Luigi Boccherini, Antonio Vivaldi, und Felix Mendelssohn-Bartholdy einfühlsam begleiten.

Freitag, 14. Oktober 2016, 17 Uhr – REZITAL ANDREI IONITA

Das erste Rezital bestreitet der junge Cellist Andrei Ioniţă mit Werken von Johann Sebastian Bach, Peter I. Tschaikowski, César Franck und Niccolò Paganini. Mit der Suite Nr. 3 für Violoncello von J. S. Bach stellt sich Andrei Ioniţă zunächst solistisch vor. Dieses Werk entpuppte sich nicht nur unter den Cellisten als Standardliteratur, sondern es verschaffte sich durch seine Reinheit und freiheitliche Ausstrahlung für das Violoncello-liebende Publikum einen Namen. Anschliessend wird der Stipendiat der Internationalen Musikakademie Liechtenstein Mario Häring mit seinen pianistischen Fähigkeiten in einer Bearbeitung von Peter I. Tschaikowskis Streichquartett Nr. 1 Andrei Ioniţă tatkräftig unterstützen. Die von dem Zeitgenossen Jules Delsart arrangierte Violinsonate von César Franck für Violoncello stellt einen Meilenstein der Kammermusik durch ihre vor Spätromantik triefende Innigkeit dar. Nur als musikalischer Rausschmeisser sind die Variationen von Niccolò Paganini angedacht, denn am Abend folgt schon das nächste Rezital.

Freitag, 14. Oktober 2016, 20:30 Uhr – REZITAL YURY REVICH

Mit diesem Abend werden Zuhörer in die höchste Lage der Streichinstrumente geführt. Der russische österreichische Geiger Yury Revich wird mit der berühmt-berüchtigten «Teufelstriller-Sonate» des barocken Komponisten Giuseppe Tartinis seinen Einstand geben. Genau so ergreifend erklingt anschliessend Ludwig van Beethovens «Kreutzer-Sonate». Diese stellt nicht nur wegen ihrer technischen Ansprüche eine Herausforderung für Geiger und Pianisten dar, sondern auch durch ihre Länge. Noch am Ende des gleichen Jahrhunderts gelangte sie zu solcher Bedeutung, dass selbst der russische Schriftsteller Lew Tolstoi seine Novelle danach benannte. Abgerundet wird dieses zweite Rezital mit Camille Saint-Saëns’ virtuosem «Introduction et Rondo capriccioso». Und abermals steht dem Geiger Yury Revich die Begleitung in Person von Mario Häring zur Seite.

Samstag, 15. Oktober 2016, 11 Uhr – REZITAL PETRIT ÇEKU

Das dritte und letzte Rezital bestreitet der kosovarische Gitarrist Petrit Çeku bei einer Matinée alleine. Wieder erklingt eine Cellosuite von J. S. Bach, doch hierbei für Gitarre bearbeitet. Der klassische spanische Komponist Fernando Sor hat mit seinem «Grand Solo» ein Werk komponiert, welches mit seinem verträumten-kantablen und humoresken Charakter durchsticht. Daraufhin folgen drei Lieder Franz Schuberts, die original für Gesang und Klavier komponiert wurden. Hierbei dürfen Zuhörer mit Sicherheit gespannt sein, wie Petrit Çeku seine Gitarre zum Singen bringt. Abschliessend werden die Zuhörer aus der «Suite española» des spanischen Komponisten Isaac Albéniz nach «Cataluña» und «Sevilla» entführt.

Samstag, 15. Oktober 2016, 18 Uhr – ABSCHLUSSKONZERT MIT GALADINNER

Zum Finale von MusicConnects kommt wieder das «Ensemble Esperanza» und alle bisherigen Solisten zum Einsatz. Als homogener Streicherapparat kann sich das junge Ensemble mit den Suiten von Carl Nielsen, Gustav Holst, und der wohl bekanntesten, nämlich jener namens «Aus Holbergs Zeit» von Edvard Grieg unter Beweis stellen. Zwischendrin brillieren die Solisten wie Andrei Ioniţă mit Peter I. Tschaikowskis «Pezzo capriccioso», Petrit Çeku mit dem schmissigen «Tango En Skaï» von Roland Dyens, und ebenfalls wieder dabei Yury Revich mit Melani Mestres Konzert für Violine und Streichorchester. Dieses Programm spiegelt mit seinem kontrastreichen Programm nicht nur die verschiedenen Herkünfte seiner Interpreten dar, sondern auch deren Facettenreichtum.

Die Konzerte finden im Bernhard-Simon-Saal des Kursaals statt. Einlass ist eine halbe Stunde vor Konzertbeginn. Weitere Informationen und Tickets zum Festival MusicConnects unter: www.musicconnects.ch.

 

(Bilder: Grand Resort Bad Ragaz AG)

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