20 Millionen-Neubau und 60 neue Arbeitsplätze

20 Millionen-Neubau und 60 neue Arbeitsplätze

Das international tätige Hightech-Unternehmen Oblamatik AG plant einen Neubau auf dem Rossboden-Areal in Chur. Das Gebäude soll ab Frühling 2019 moderne und innovative Massstäbe setzen, was Arbeitsergonomie und –abläufe betrifft und dereinst rund 100 Mitarbeitenden Platz bieten.

Innovation hat einen zentralen Stellenwert für die Oblamatik AG: denn Technologieführer bleibt nur, wer in der Forschung und Entwicklung stets am Ball bleibt. Aus dieser Strategie heraus, entstand auch das Ziel der Expansion. Mit einem neuen Standort in Chur als Innovations- und Kompetenzzentrum, das Forschung, Entwicklung und Produktion vereint.

Der einstige Zweimann-Betrieb Oblamatik hat sich seit der Gründung im Jahre 1999, heute zu einem renommierten 40-köpfigen Marktleader in der Herstellung von Sensortechnologien im internationalen Sanitärmarkt entwickelt.

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Innovationsstadt Chur

«Chur, insbesondere das Rossboden-Areal verfügt einfach über die optimale Infrastruktur, die wir für unseren Geschäftsbereich benötigen», wie CEO Roland Obrist bei einer öffentlichen Medienkonferenz festhält. Bei der Standortevaluation hat Oblamatik verschiedene Optionen auch ausserhalb des Kantons geprüft. Roland Obrist betont: «Die schnelle und unbürokratische Unterstützung des Kantons und der Stadt Chur gab schlussendlich den Ausschlag über den Standortentscheid. Zudem hat uns der Kanton zugesichert, dass sie uns aktiv bei der Rekrutierung von neuen Mitarbeitern unterstützen werden. Das ist für uns eine sehr wichtige Zusage.»

Der Standort Graubünden und allen voran Chur biete zudem auch Lebensqualität abseits der Arbeit. Und genau das würden junge qualifizierte Fachkräfte heute suchen. Dennoch sieht Roland Obrist auch die Nachteile: «Wir können nur wachsen, wenn wir genügend Leute rekrutieren können. Und das ist ein wahres Problem im Kanton Graubünden. Wir haben hier einen klaren Fachkräftemangel», betont Obrist. Deshalb äussert er einen grossen Wunsch: «Wir brauchen Hardware- und Software-Ingenieure. Und nicht nur wir – ich hoffe sehr, dass der Hochschulstandort in Chur mit der HTW rasch in diese Richtung ausgebaut wird».

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Neuer Standort setzt auf Silence- und Work-Out-Area

Oblamatik möchte seinen Mitarbeitern ein ideales Umfeld für die Entwicklung von Innovationen bieten. Das Konzept sieht eine Kombination von konzentrierten Einzelarbeitsplätzen und Bereichen für die Zusammenarbeit im Team vor. «In den neuen Räumlichkeiten wollen wir gelebte Innovation schaffen: Team-Räume, in denen die Mitarbeiter gemeinsam als Gruppe an Projekten arbeiten können, Silence-Räumlichkeiten ohne Telefonanschluss, wo die Leute in Ruhe arbeiten, sich konzentrieren oder erholen können, Work-Out-Areas, verschiedene Sportaktivitäten und zeitgemässe Verpflegungsmöglichkeiten.» Das 20-Millionen-Projekt lässt Roland Obrist sichtlich ins Schwärmen kommen: «Ihr merkt, ich freue mich total darauf. Das wird einfach eine ganz coole Geschichte», so Obrist.

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Der Wirtschaftskreislauf schliesst sich

Das Projekt wird vom renommierten schweizweit tätigen Architektur- und Ingenieurbüro Fanzun entwickelt und realisiert. Es sind bereits zum heutigen Zeitpunkt Investitionen von über 20 Millionen Franken geplant. «Wir dürfen in den nächsten zwei Jahren über 20 Millionen Franken in Chur ausgeben. Das freut uns natürlich ungemein, dass wir damit lokale Unternehmen bei der Ausführung berücksichtigen dürfen.»

Gemäss Terminplan ist das neue Innovations- und Kompetenzzentrum pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum der Oblamatik AG im Frühjahr 2019 bezugsbereit.

 

(Bilder: zVg.)

 

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Andjela Dinkel

Geschäftsführerin/Region
Inhaberin der Agentur ProjektStation.ch & Jungunternehmerin mit Drive und Gespür für den Puls der Zeit im Bündner Rheintal.