Arosa Bergbahnen AG: Urs Marti soll auf Lorenzo Schmid folgen

Arosa Bergbahnen AG: Urs Marti soll auf Lorenzo Schmid folgen

GRHeute
22.05.2025

Der Verwaltungsrat der Arosa Bergbahnen AG schlägt der Generalversammlung Urs Marti als neuen Präsidenten vor. Er soll die Nachfolge von Lorenzo Schmid antreten, der nach 36-jähriger Führungstätigkeit im Verwaltungsrat, davon 33 Jahre als Präsident, zurücktritt. Mit Lorenzo Schmid verliert die ABB gemäss einer Medienmitteilung «einen Präsidenten, der mit seinem unermüdlichen Einsatz, seiner integren Persönlichkeit und seiner klaren Haltung die erfolgreiche Arbeit sowie das Image der Unternehmung wesentlich geprägt hat». Der als Nachfolger vorgeschlagene Urs Marti verfüge über als ehemaliger Churer Stadtpräsident über einen ausgezeichneten Leistungsausweis und sei hervorragend vernetzt.

Lorenzo Schmid wurde 1989 in den Verwaltungsrat gewählt, den er seit 1992 präsidiert. Gegenüber der Öffentlichkeit verkörperte er schon bald das Gesicht der Arosa Bergbahnen: «Mit seinem unermüdlichen Einsatz, seiner integren Persönlichkeit und seiner klaren Haltung prägte er das Image der traditionsreichen Bergbahnunternehmung massgeblich. Er setzte sich mit Herzblut und Sachverstand für die Anliegen ein und sorgte damit für grosse Akzeptanz bei den Aktionärinnen und Aktionären, den Mitarbeitenden, in der Öffentlichkeit und in der Bergbahnbranche.»

Besondere Aufmerksamkeit schenkte er der Skigebietsverbindung von Arosa und Lenzerheide. Auf seine persönliche Initiative hin hauchte er der Idee Anfang 1990er-Jahre neues Leben ein. Mit seiner konstruktiven und lösungsorientierten Einstellung, begleitet mit einer gesunden Prise Beharrlichkeit, gelang es ihm, die zahlreichen Akteure von der Wichtigkeit dieses Jahrhundertprojekts zu überzeugen. Die Eröffnung des grössten zusammenhängenden Skigebiets in Graubünden am 18. Januar 2014 ist der überragende Meilenstein seines Wirkens und sein persönlicher Verdienst. Während seiner Präsidentschaft entwickelte er die internen Unternehmensstrukturen und Kompetenzen konsequent weiter. Die Arosa Bergbahnen AG ist dank dem erfolgreichen Schaffen von Lorenzo Schmid ausgezeichnet positioniert und finanziell gesund aufgestellt, um die Herausforderungen der Zukunft mutig anzupacken und zu meistern.

Urs Marti als Nachfolger

Als Lorenzo Schmid seinerzeit als Verwaltungsratspräsident das Zepter übernehmen durfte, wurde für den Verwaltungsrat die Altersbeschränkung 70 eingeführt. Deshalb hat Lorenzo Schmid im März 2024 den Verwaltungsrat informiert, dass er nach 33-jähriger Tätigkeit als Präsident demissionieren werde. Die vom Verwaltungsrat eingesetzte Findungskommission führte anschliessend in einem mehrstufigen Verfahren mit zahlreichen Kandidatinnen und Kandidaten Gespräche. Als Ergebnis empfahl sie dem Verwaltungsrat einen engeren Kreis von vier Kandidaten. Der Verwaltungsrat hat an seiner Sitzung vom 22. April 2025 beschlossen, Urs Marti der Generalversammlung vom 27. September 2025 zur Wahl als Verwaltungsratspräsident vorzuschlagen.

Urs Marti (Jahrgang 1967) ist in Chur aufgewachsen und führte von 1994 bis 2012 als selbständiger Unternehmer die MATA Treuhand AG. Von 2013 bis 2024 war er als Stadtpräsident von Chur tätig und lenkte die politischen Geschicke in der Bündner Hauptstadt mit viel Erfolg. Infolge Amtszeitbeschränkung gab er diese Funktion Ende 2024 ab.

Präsident des Hauseigentümerverbands

Seit 2025 wirkt er als Präsident des Hauseigentümerverbandes Graubünden. Urs Marti startete seine berufliche Laufbahn mit einer KV-Berufslehre und absolvierte die Ausbildung zum eidgenössischen diplomierten Immobilientreuhänder. Er engagierte sich während seiner Laufbahn in verschiedenen Bildungsinstituten, Organisationen und gemeinnützigen Institutionen als Präsident und Verwaltungsrat. Ebenso war er beruflich auch in Arosa tätig. Urs Marti ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und lebt in Chur.

Mit Urs Marti steht eine Persönlichkeit zur Wahl, welche die Anliegen und Bedürfnisse des Bergbahnunternehmens bestens versteht. Durch seine Arbeit in zahlreichen Firmen und Institutionen verfügt er über fundierte Kenntnisse in der Unternehmensführung. Ausserdem bringt er eine reiche politische Erfahrung mit und besitzt sehr gute Kenntnisse im Umgang mit Behörden. Er ist in Arosa und über die Region hinaus hervorragend vernetzt, kommuniziert offen und hat den notwendigen Drive, um die Interessen der Arosa Bergbahnen AG in den kommenden Jahren nach innen und aussen wirkungsvoll zu vertreten. Im Falle der Wahl durch die Generalversammlung wird er sein neues Amt direkt im Anschluss an die Wahl antreten.

 

(Bild: Lorenzo Schmid (l.), Urs Marti/zVg.)

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