Alligator Malans trennt sich per sofort von Cheftrainer Thomas Berger

Alligator Malans trennt sich per sofort von Cheftrainer Thomas Berger

GRHeute
25.11.2025

Beim UHC Alligator Malans ist es zu einem abrupten Führungswechsel gekommen: Cheftrainer Thomas Berger, eigentlich bis Saisonende vorgesehen, steht ab sofort nicht mehr an der Bande. Offenbar war der Verlust des Vertrauens innerhalb der Mannschaft ausschlaggebend für den kurzfristigen Entscheid.

In internen Gesprächen sei klar geworden, dass die Basis zwischen Berger und dem Team nicht mehr stimme. Vor allem die Kommunikation habe nicht mehr den Erwartungen entsprochen – viele Spieler fühlten sich zu wenig einbezogen und hätten sich mehr Offenheit gewünscht. «Unter diesen Voraussetzungen weiterzumachen, wäre weder für ihn noch für uns sinnvoll gewesen», sagte Lüthi gegenüber der Südostschweiz (Bezahlschranke) erklärt. Der Entscheid habe Berger hart getroffen: Er sei überrascht gewesen und habe die Nichtverlängerung seines Engagements nicht nachvollziehen können.

Bis zuletzt stand der Coach an der Seitenlinie – obwohl die Mannschaft ihn laut Vereinsführung nicht mehr voll unterstützte. Am Montag zog der Klub dann die Konsequenzen und beendete die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung. Assistenztrainer Patrick Britt übernimmt vorerst die Aufgaben des Cheftrainers. Trotz der schwierigen Situation erwartet die sportliche Leitung Professionalität von allen Beteiligten. Berger wurde zudem signalisiert, dass er im Verein künftig eine andere Rolle übernehmen könnte – ob er das Angebot annimmt, bleibt offen.

Sportlich steckt Alligator Malans mitten in einer heiklen Phase. Nach nur zwei Siegen aus acht Spielen rangiert das Team derzeit auf Platz zehn der Tabelle. Die nächsten Wochen könnten entscheidend werden: Gegen direkte Konkurrenten wie Rychenberg Winterthur, Waldkirch-St. Gallen, Uster und Basel müssen dringend Punkte her, will der Klub die Chance auf die Play-offs wahren.

Lüthi fordert vor allem mehr Effizienz in der Offensive und mehr Konstanz über die gesamten 60 Minuten. Besonders die zweite Linie um die drei ausländischen Verstärkungsspieler müsse stabiler auftreten. Der kürzliche Cup-Ausscheiden gegen GC habe das Team stark getroffen – umso wichtiger sei nun der Fokus auf die kommenden Meisterschaftsspiele. Eines steht fest: Die kommenden Partien werden nicht nur sportlich wegweisend sein, sondern auch zeigen, wie gut die Mannschaft den Trainerwechsel verkraftet.

 

(Archivbild: Alligator-Captain Dan Hartmann ist gefordert/Erwin Keller)

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