Amt für Migration und Zivilrecht erhält neuen Onlineschalter

Amt für Migration und Zivilrecht erhält neuen Onlineschalter

GRHeute
26.03.2024

Arbeitgebende oder ausländische Personen können beim Amt für Migration und Zivilrecht (AFM) neu ihre Ausweisgesuche auch online stellen. Das AFM hat ein entsprechendes Portal eingerichtet, das sowohl die Beantragung von Verlängerungen als auch von erstmaligen Bewilligungen online möglich macht. Das Bewilligungsverfahren wird so effizienter.

Jährlich werden beim Amt für Migration und Zivilrecht Graubünden circa 40 000 Bewilligungen beantragt. Neu können die Gesuche von Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber oder von der ausländischen Person vollständig online abgewickelt werden, wie die Standeskanzlei des Kanton Graubündens am Dienstag mitteilt. Auch kann gleichzeitig die Anmeldung bei der Gemeinde erledigt werden. Die notwendigen Daten dafür werden vom AFM direkt an die Gemeinden übermittelt.

Einfacher und effizienter

«Bei der Einreichung über den Onlineschalter müssen Gesuchsformulare nicht mehr ausgedruckt, unterschrieben und per Post ans AFM gesandt werden.»

Für EU-/EFTA-Staatsangehörige ist es möglich, bei der Gesuchseinreichung ein Gesichtsbild und die Unterschrift als Beilagen anzufügen. Mit diesen beiden Beilagen ist es direkt möglich, die Ausweise in Kreditkartenformat produzieren zu lassen, ohne dass ein Besuch in einem der beiden Ausweiszentren in Chur oder Zernez nötig ist.

Die für die Bearbeitung der Gesuche notwendigen Unterlagen können als bereits vorhandene Dokumente im PDF-Format angehängt werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, mit der auch im Bereich der Steuererklärung bekannten App «GR DocCapture» via Smartphone direkt Papierdokumente zu erfassen und einzureichen.

Das AFM plant künftig eine Schnittstelle, die es Unternehmen mit ausländischen Arbeitnehmenden ermöglichen wird, bereits in den betriebseigenen Systemen vorhandene Daten direkt dem Onlineschalter zu übergeben. Identische Daten müssen dadurch nicht mehr mehrfach eingegeben werden. Für die Betriebe werden dafür allerdings gewisse IT-Anpassungen und Investitionen notwendig.

 

(Bild: gr.ch)

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