Trotz Wetterpech: Grosses Interesse am 18. Engadin Radmarathon

Trotz Wetterpech: Grosses Interesse am 18. Engadin Radmarathon

GRHeute
07.07.2024

Rund 1400 Teilnehmende haben sich für den 18. Engadin Radmarathon vom 5. bis 7. Juli angemeldet – rund 30% mehr im Vergleich zum Vorjahr. Der Prolog am Freitag mit 138 Startenden und das Rennen «la Cuorta» am Samstag über den Forcola di Livigno und den Berninapass mit gut 800 Startenden konnten bei gutem Radsportwetter durchgeführt werden. Das Rennen «La Svizra» am Sonntag wurde auf Grund der intensiven Regenfälle und den kalten Temperaturen abgesagt. Die Sicherheit der Teilnehmenden und der Voluntaris stand bei diesem Entscheid im Vordergrund.

Der 18. Engadiner Radmarathon weist eine gemischte, aber insgesamt positive Bilanz auf: Während der Prolog am Freitag und das Rennen «La Cuorta» erfolgreich und ohne grosse Zwischenfälle durchgeführt werden konnte, fiel der Wettkampf «La Svizra» am Sonntag buchstäblich ins Wasser und wurde auf Grund der Wetterprognosen abgesagt.

«Das Konzept über drei Tage hat sich in diesem Jahr besonders bewährt», so OK-Präsident Flurin Bezzola. «An den beiden Renntagen am Freitag und Samstag konnten über 800 Radsportbegeisterte tolle Rennen fahren. Die meisten Teilnehmenden waren für mehrere Rennen angemeldet und konnten so trotz der Absage am Sonntag ein bis zwei Rennen am Engadin Radmarathon absolvieren. Rund 200 Teilnehmende waren jedoch nur für Sonntag angemeldet, sie konnten in diesem Jahr kein Rennen fahren. Die Absage stiess bei den Radsportler:innen auf Verständnis.» Deshalb zieht das OK trotz der Absage am Sonntag eine positive Bilanz über das gesamte Rennwochenende.

Wie bereits im Vorjahr entschied der Bündner Andrin Züger aus Felsberg die 97 Kilometer lange «la Cuorta» am Samstag über Livigno (IT) nach genau 2 h 23 und 43 Sekunden für sich. Die Siegerzeit ergibt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 40 km/h. Er lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Rico Bogen aus Deutschland; am Schluss trennten die beiden nur 7 Sekunden. Bei den Damen siegte Janine Meyer aus Deutschland in 2 h 29 und 37 Sekunden deutlich vor ihrer Konkurrenz.

Der schnellste Engadiner war Claudio Tschenett aus Sils. Mit seiner Zeit von 2 h 36 gewann er seine Altersklasse der über 50-jährigen. Die schnellste Engadinerin war Tanja Arquint aus Scuol, sie erreichte Rang 9 in der Overall-Wertung der Damen.

Die 7 km und 400 Höhenmeter auf dem Prolog am Freitag von Zernez nach Ova Spin bewältigte bei den Herren ebenfalls Andrin Züger in 16:54 am schnellsten. Als zweiter folgte mit 57 Sekunden Rückstand Pascal Schmid aus Amden. Bei den Damen gewann wiederum Janine Meyer aus Deutschland mit einer Siegerzeit von 19:01. Die beiden gewannen ebenfalls die Wertung des Bergkönigs und der Bergkönigin. In diese Wertung kam der Prolog sowie die beiden Pässe Forcola di Livigno und Berninapass.

Die 1400 Anmeldungen – rund 30% mehr als im Vorjahr – kamen aus insgesamt 30 Nationen, wobei gut die Hälfte aus der Schweiz ist. Einige Athlet*innen kamen von weit her, zum Beispiel Neuseeland, Kolumbien oder Kanada. Rund 30 Anmeldungen stammen von einheimischen Engadiner*innen. Der Damenanteil ist im Vergleich zu anderen Radrennen mit 20% vergleichsweise hoch, darf aber gerne weiter zunehmen.

Das erweiterte Rahmenprogramm im Ziel mit Kulinarik, Musik und Public-Viewing der Fussball-Europameisterschafts-Viertelfinal-Spiele waren am Freitag und Samstag sehr gut besucht. Das OK freut sich über diesen Erfolg und blickt voller Elan auf das Wochenende des 19. Engadin Radmarathons vom 4. bis 6. Juli 2025.

 

(Bilder: May Wendt/zVg.)

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