Das Bündner-Glarner Kantonalfest in Davos endete am Samstag im strömenden Regen mit einer Überraschung: Der Thurgauer Jeremy Vollenweider holte seinen ersten Kranzfestsieg. Er entscheidet das Bündner-Glarner Kantonalfest für sich.
Christian Biäsch beeindruckt trotz Verletzung
Christian Biäsch beendete das Schwingfest auf Platz 3c und war somit der zweitbeste Bündner. Nach drei Siegen in den ersten Gängen träumte das Publikum bereits von einem Heimsieg. Doch eine bittere Niederlage gegen Domenic Schneider und eine Fussverletzung brachten diesen Traum zum Platzen. Trotzdem kämpfte Biäsch weiter und konnte sich mit einem gestellten 6. Gang einen respektablen dritten Platz sichern.
Weitere Platzierungen der Bündner
Der Zilliser Josias Müller erreichte Rang 5e und damit ebenfalls einen Kranz. Aus Bündner Sicht folgen darauf Marco Flütsch auf dem Rang 9c und Niklas Lötscher auf 9f. Thomas Bernhard beendete den Tag auf Platz 11a, Linard Ganteinbein auf 13d und Lukas Rohner auf 15d.
Überraschungssieg von Jeremy Vollenweider
Der Schaffhauser Jeremy Vollenweider gewann überraschend seinen ersten Kranzfestsieg. Er profitierte vom gestellten Schlussgang zwischen Domenic Schneider und Martin Hersche. Vollenweider, der bereits am Freitag einen Wettkampf im Nationalturnen bestritt und gewann, zeigte erneut seine Vielseitigkeit und Ausdauer.
Schwierige Bedingungen in Davos
Das Wetter in Davos stellte eine zusätzliche Herausforderung dar. Regen und kühle Temperaturen prägten den Tag. Trotzdem hielten sowohl die Schwinger als auch die Zuschauer tapfer durch. Der Gabentempel im Eisstadion von Davos bot zumindest etwas Schutz vor dem schlechten Wetter.
Prominente Zaungäste
Unter den Zuschauern befanden sich prominente Persönlichkeiten wie der Vize-Weltmeister im Eishockey, Andres Ambühl, und der ehemalige Skistar Marc Berthod. Ambühl, der selbst eine familiäre Verbindung zum Schwingen hat, genoss das Fest zusammen mit seinem Vater, der ebenfalls ein erfolgreicher Schwinger war. Das Bündner-Glarner Kantonalfest in Davos stand unter einem schwierigen Stern: Zuerst die Absage des Bündner Teamleaders Armon Orlik, dann das grausige Wetter, das sich auch auf die Zuschauerzahlen niederschlug. Am Ende wurde es gleichwohl ein Wettkampf mit vielen spannenden Kämpfen und unerwarteten Wendungen, bei denen sich auch die Bündner in Szene zu setzen wussten.
(Bilder: Swiss 1)
