Migration: Graubünden spricht sich mit der Lombardei ab

Migration: Graubünden spricht sich mit der Lombardei ab

GRHeute
18.10.2016

Eine Bündner Delegation hat sich kürzlich in Sondrio mit dem Präfekten der Provinz Sondrio, Dr. Giuseppe Mario Scalia, getroffen. Gegenstand der Gespräche war die Zusammenarbeit im Migrationsbereich.

Die Regierung verfolgt die Situation bezüglich der Migrationsströme, insbesondere an der Südgrenze Graubündens, mit grosser Aufmerksamkeit. Zurzeit gibt es nur vereinzelte Versuche, den Kanton Graubünden über die Provinz Sondrio zu erreichen und es bestehen keine Hinweise darauf, dass sich diese Situation in naher Zukunft ändert.

Um die Zusammenarbeit zwischen den Behörden des Kantons Graubünden bzw. dem Grenzwachtkorps und den Behörden der Lombardei auf politischer und operativer Ebene zu intensivieren, finden regelmässige Treffen statt. Nach dem letztjährigen Besuch von Regierungspräsident Christian Rathgeb in Sondrio fand dort kürzlich ein weiteres Treffen beim Präfekten Dr. Giuseppe Mario Scalia statt.

Gegenstand der Gespräche waren unter anderem die Koordination der Patrouillentätigkeiten entlang der betroffenen Grenzabschnitte, insbesondere bei den Grenzübergängen Piattamala und Castasegna, um auch bei einer veränderten Lage rasch reagieren zu können. Zudem wurde über eine verstärkte gemeinsame Ausbildung diskutiert. Es war beidseits eine hohe Bereitschaft zum Dialog und zur Zusammenarbeit festzustellen.

Die aktuellen Bemühungen zu intensiveren Kontakten laufen unter der Leitung von Alessandro Della Vedova im Auftrag des Departements für Justiz, Sicherheit und Gesundheit.

(Bild: Sondrio/Wikipedia)

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