Am Freitag endete in Davos das World Economic Forum. Wir wollten letzte Woche wissen, ob man in Davos während dem WEF einen Kaffee trinken kann. Antwort: Auf der Promenade praktisch ein Ding der Unmöglichkeit. Verweilen konnte man sich trotzdem.
Vorherrschende Farben: Schwarz (Limousinen mit AI- und HH-Nummern, Gewand), strahlendes Blau (der Himmel!)

Wer da war: Menschen in Schwarz, Menschen mit lesbarem Namenstäfeli, Chauffeure, Menschen mit Ohrstöpseln, Medienmenschen.

Vorherrschende Stimmung: Hilfe, ich falle um! (Ladies), Hilfe, ich komm zu spät zum Meeting/Vortrag/Gespräch (Men).
Meist gelesener Werbespot: «Make … great again.»

Was verteilt wurde: Guatsli (von Grossmüttern gegen den Klimawandel), Zeitungen (Wall Street Journal), Zuckerstengel (ein Russe).

Was alles occupied by WEF war: Kaffee Klatsch und fast alles andere entlang der Promenade. Vieles andere – zum Beispiel das Kirchner Museum – war geschlossen.

Was eindrücklich war: Der Helikopterparkplatz bei Davos-Frauenkirch.

Was verpasst, wer die Tage nicht als Tourist in Davos war: Strahlend blauer Himmel, ein Hauch von Internationalität, pulsierendes Leben, lustige Werbebanner.

Was ich gern probiert hätte: Kichererbsen-Pralinen.

Was bleibt: Der Zürcher, der mit mir war, war beim People Watching besser unterhalten als an einem Samstagnachmittag im Sprüngli an der Bahnhofstrasse.



