Lesestoff aus der Lesebox

Lesestoff aus der Lesebox

Es gibt soviele Orte, ein Buch zu lesen. Im Zug, im Bus, im Bett, auf der Couch – und nicht zuletzt auf einer Bank. Auf einer Lesebank. Der Verein Art-Public stellt auch dieses Jahr wieder Buchboxen an Sitzbänke.

Es gibt diese Szene im Film «Notting Hill», in dem Hugh Grant, der Buchhändler, und Julia Roberts, die Schauspielerin, zusammen auf einer Parkbank sitzen. Er liest, sie ruht sich aus. In «Die unendliche Geschichte» liest Bastian Balthasar Bux ein Buch, das immer mehr mit der Realität verschmilzt. Und in «Der Vorleser» liest der Schüler Michael Berg seiner Geliebten Hanna Schmitz vor, die sich später als ehemalige KZ-Wärterin herausstellt.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, wo man Bücher lesen kann, und welche Bücher gelesen werden können. Je nach Geschmack kann der Verein Art-Public beide Bedürfnisse erfüllen: Mit den Leseboxen an acht Sitzbänken in der Stadt Chur. Sie stehen ab dem 6. Mai an folgenden Orten: Auf dem Theaterplatz, dem Arcas, beim Schwimmbad Sand, im Fontanapark, beim Friedhof Daleu und beim Spielplatz Quaderwiese. Der Inhalt ist eine Überraschung; befüllt wurden die Boxen von der Stadtbibliothek Chur und der Kantonsbibliothek Graubünden.

Der Verein Art-Public belebt den Churer Rosenhügel als Ort der Kunst und der Auseinandersetzung mit der Natur durch das Kunstprojekt „Begegnungen“. Passend dazu betreut Art-Public auch dieses Jahr eine Lesebank auf dem Rosenhügel.
Die an den Bänken befestigten grauen Metallboxen enthalten kleine Bibliotheken mit einer vielfältigen Auswahl an Büchern: neben Romanen und Gedichtbänden stehen Kinderbücher, Sachbücher zu verschiedenen Themen, Bildbände und Comics bereit.

Die Lesebänke sind ein gemeinsames Projekt der Stadtbibliothek Chur, der Kantonsbibliothek Graubünden, der Freiraumplanung der Stadt Chur und dem Verein Art-Public. Ziel ist es, die Lust am (Vor-)Lesen zu wecken, die Zeit auf Sitzbänken zu einem kleinen Erlebnis zu machen und den Weg in die Bibliotheken anzuregen.  

 

(Bild: GRHeute)

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.