Ein neues Zuhause für Migros-Kinder

Ein neues Zuhause für Migros-Kinder

Schöner, grösser, heller: Die Migros Landquart hat sich nach 12 Jahren ein Facelifting gegeben. Die Fläche wurde um 200 Quadratmeter erweitert. Zum perfekten Glück fehlt in der Mall im Falknis nur noch ein Mieter – am liebsten ein Restaurant.

Wer sich noch daran erinnert: Bis vor 12 Jahren standen beim Eingang der Migros Landquart bei den Liften – man könnte es auch Hintereingang nennen – die Kassen. Zwischen der Apotheke und der Migros gab es einen Schuhladen, vis-a-vis war Charles Vögele und ebenfalls bei den Liften war ein kleiner, enger Kiosk.

Darum wird, wer schon lange nicht mehr in dieser Migros war, erschrecken. Denn alles ist anders: Wo einst beim Vordereingang Kleider verkauft wurden, gibt es jetzt einen grossen, hellen Kiosk mit einer kleinen Kaffeebar. Den Schuhladen haben sich die Falknis Apotheke und die Migros geteilt und damit ihre Verkaufsflächen vergrössert. Das Restaurant, dessen Tische die Mitte der Mall dominierten, ist ebenfalls weg. An seiner Stelle ist noch eine leere Fläche. «Ein Restaurant fehlt hier noch», wie die Verantwortlichen am Mittwoch an einer Begehung sagten. «Es wäre schön, wenn sich wieder eins finden würde.»

Neue ultrafrische Verpflegung

Die Migros selbst ist tatsächlich viel heller und offener geworden. Es gibt soviel Platz, das Stammkunden gelegentlich Gestelle vermissen. Gemäss Filialleiter Norbert Caduff ist das erste Feedback der Kunden positiv. «Das einzige, was ich ab und zu höre, ist, dass man gewisse Dinge noch suchen muss.» Der Laden wurde um 200 Quadratmeter und ein paar Produktelinien erweitert. Ganz neu ist die ultrafrische Verpflegung, wo man alles für den Zmittag an einem Ort findet. «Dieses Angebot richtet sich vor allem an Arbeiter, die nur eine Stunde Mittag haben», sagt Norbert Caduff. Neu sind auch die Self-Scanning-Kassen, die zusammen mit dem Subito zur Information verlegt wurden.

Falknis Apotheke auch erneuert

Von den Kassen der Migros sieht man jetzt direkt in die Falknis Apotheke. Auch sie wurde im Zuge der Migros-Renovation rundum erneuert. «Wir haben den Beratungsteil vergrössert. Das ist auch wegen des Datenschutzes schon lange ein Kundenwunsch gewesen», sagt Filialleiterin und Apothekerin Kirsten Gross. Dazu hat der imposante Medikamentenroboter vom Keller ins Erdgeschoss gezügelt. «Er macht ungefähr drei Fehler pro Tag. Falsche Medikamente bringt er nie. Aber manchmal kann er nicht lesen was darauf steht oder bleibt irgendwo hängen», sagt Kirsten Gross. Ihr – und dem Roboter – stehen pro Tag sechs Mitarbeiter zur Seite. Das Sortiment wurde unter anderem mit einer Wohlfühl-Oase erneuert: Dort finden sich saisonale Artikel Tees, Kräuter, Seifen und anderes – und bald sollen noch Schuhe dazu kommen.

Und weil jeder Umbau der Migros zur Tradition hat, dass das einheimische Schaffen gefördert wird, wurde dem Landquarter Gemeindepräsident Sepp Föhn ein Scheck über 5000 Franken überreicht. Sepp Föhn will damit die Bibliothek unterstützen, die sich im Bereich IT auf- und umrüstet. «Sie werden eine riesige Freude an diesem Betrag haben», sagt Sepp Föhn.

Die Festivitäten finden vom 2. bis 4. Dezember statt. Die Apotheke bietet diverse Produkte zum halben Preis an; es gibt morgens gratis Kaffee und Gipfeli, Bratwürste über Mittag und Überraschungsgeschenke.

(Bilder: GRHeute)

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.