Grünes Licht für Steinschlagschutzprojekt der Rhätischen Bahn nach Filisur

Grünes Licht für Steinschlagschutzprojekt der Rhätischen Bahn nach Filisur

GRHeute
24.04.2025

Die Regierung genehmigt das Projekt «Steinschlagschutzverbauung Cruschetta RhB» der Rhätischen Bahn AG. Die Kosten dieses Projekts werden mit 8,65 Millionen Franken veranschlagt. Die Regierung bewilligt zudem einen Beitrag gemäss NFA-Programmvereinbarung im Bereich «Schutzbauten und Gefahrengrundlagen» und spricht einen Kantonsbeitrag nach kantonalem Waldgesetz von rund 3 Millionen Franken. Sollten zusätzliche Korrosionsschutzmassnahmen ausgeführt werden müssen, erhöht sich der Kantonsbeitrag um maximal 658 350 Franken. Die Ausführung erfolgt in vier Baujahren. Als Projektabschluss ist das Jahr 2028 vorgesehen.

Die Linie zwischen Reichenau und St. Moritz der Rhätischen Bahn AG (RhB) quert zwischen Filisur und Stuls über eine Strecke von rund 1500 Meter steile, felsdurchsetzte Hänge. Entlang dieser Strecke sind bereits diverse Sturzereignisse aufgetreten und dokumentiert worden. Zudem ist aus geologischen Abklärungen und Steinschlagsimulationen ersichtlich, dass entlang der gesamten Strecke eine Steinschlaggefährdung besteht. Die vier in diesem Abschnitt bereits bestehenden Verbauungsgebiete «SSV Greifenstein», «SSV Falainerweg», «SSV Cruschetta» und «SSV Sut Surmin» werden für dieses Genehmigungsprojekt unter dem Namen «SSV Cruschetta RhB» zusammengefasst. Zum Schutz der Bahnlinie und der darunterliegenden Kantonsstrasse soll die gesamte Strecke mit Steinschlagschutznetzen verbaut werden. Über vier Abschnitte werden insgesamt rund 1000 Meter Steinschlagschutznetze mit Energieklassen von 1000 bis 5000 Kilojoule erstellt. Zusätzlich wird ein bestehender Damm erhöht und verstärkt. Oberhalb des Südportals vom grossen Cruschettatunnel wird zur Verhinderung von Lawinenanrissen ausserdem eine Lawinenverbauung erstellt.

 

(Bild: zVg.)

author

GRHeute

www.grheute.ch
GRHeute Redaktion