Ein neuer öffentlicher Raum in Chur

Ein neuer öffentlicher Raum in Chur

GRHeute
16.11.2022

Im Bereich der Bodmerstrasse ist eine neue Begegnungszone entstanden und dies infolge eines gesetzlich vorgeschriebenen Hochwasserschutzprojekts. Wie kommt es, dass aufgrund von Wuhrmauern und Böschungen gleichzeitig auch eine Aufwertung des gesamten Quartiers einhergeht?

Am Mittwoch wurde die neu errichtete Begegnungszone im Bereich der Bodmerstrasse feierlich der Öffentlichkeit übergeben. Die zuständige Stadträtin Sandra Maissen führte die geladenen Gäste durch die sichtlich aufgewertete Strasse entlang der Plessur. «Die Synergien in diesem Projekt zwischen Hochwasserschutzmassnahmen, der Sanierung der Strasse und der Werkleitungen haben zu einer sehr erfreulichen Aufwertung geführt. Ein richtiges Win-Win-Projekt», zeigt sich die Stadträtin Sandra Maissen erfreut.

Bereits vor fünf Jahren fanden erste Projektgespräche mit den Grundeigentümern im Bodmer- Quartier statt. Unabhängig davon folgte im Jahr darauf die Inkraftsetzung des Konzepts Hochwasserschutz Plessur, welches auch in dieser Zone Erneuerungsarbeiten vorsah. Nach einer intensiven departementsübergreifenden Planungsphase wurde das Projekt in der Höhe von Fr. 1.2 Mio. im Frühling 2021 vom Gemeinderat genehmigt.

Der Strassenabschnitt wurde mit verschiedenen Massnahmen aufgewertet. So wurde mit einem Natursteinplattenbelag ein fliessender Übergang vom urbanen zum umliegenden Naturraum geschaffen. Der Abschnitt zwischen der Metzgerbrücke und der Alterssiedlung Bodmer ist – auf einer etwas tiefer liegenden Plattform mit Sitzmöglichkeiten und Bäumen – zu einer einladenden Begegnungszone geworden. Bei der Strassenführung wurde neben der Begegnung auch auf alle Verkehrsteilnehmenden geachtet.

Bleibt noch die Frage nach den angesprochenen Synergien. Dank enger Zusammenarbeit aller Beteiligten ist es gelungen, parallel zum gesetzlich vorgeschriebenen Hochwasserschutzprojekt eine wertvolle Begegnungszone zu schaffen und gleichzeitig Strasse und Werkleitungen zu sanieren. Für den Hochwasserschutz wurden Wuhrmauern mitsamt Böschungen erhöht und saniert und die Fundamente instand gestellt. Unmittelbar daneben wurde die Strassensanierung in Angriff genommen und etwas vorgelagert von der IBC die veralteten Gas- und Wasserleitungen ersetzt, die Strominfrastruktur erneuert und mit einer Fernwärmeleitung ergänzt. Dank Nutzung dieser Synergien konnte der der öffentliche Raum im Bereich Bodmer gestalterisch aufgewertet und die Attraktivität und Verkehrssicherheit markant gesteigert werden.

 

(Bilder: zVg.)

author

GRHeute

www.grheute.ch
GRHeute Redaktion