Rettungshunde «retten» Regierungsräte

Rettungshunde «retten» Regierungsräte

GRHeute
20.11.2022

Am Samstag konnten sich Medienschaffende und Vertreter aus Polizei und Rettung ein Bild darüber machen, was geschieht, wenn eine Person sich in unwegsamem Gelände verletzt oder gar vermisst wird. Drei Mitglieder der Bündner Regierung liessen sich symbolisch retten.

Regierungsrat Peter Peyer sowie die neu gewählten Regierungsmitglieder Carmelia Maissen und Martin Bühler stellten sich der Alpinen Rettung für diese Rettungsübung zur Verfügung. Peter Peyer erwähnte dann auch eingangs, dass man wohl nicht jeden Tag gleich drei Regierungsräte an einer Veranstaltung begrüssen könne. Er schätze jedoch den unglaublichen Effort, den die Hundeführerinnen und Hundeführer und alle Retterinnen und Retter an den Tag legen würden. Freiwillig versteht sich.

Auch der Rettungschef Ernst Gabriel, SAC Rettungsstation Chur, und Marcus Michel, designierter Kursleiter Hund Alpine Rettung Schweiz, betonten, dass die Retterinnen und Retter in ihrer Freizeit Hunderte von Stunden jedes Jahr in Ausbildung und Training investieren würden, damit Geländesuchhunde in der Lage seien, zusammen mit ihren HunderführerInnen vermisste Personen im Gelände aufzufinden oder eine Bergung aus unwegsamem Gelände reibungslos von Statten gehe.

Da die Hundeführer der Alpinen Rettung Graubünden sehr eng mit den DiensthundeführerInnen der Kantonspolizei Graubünden zusammenarbeiten, war denn auch der technische Leiter der Personenspürhunde Kapo Graubünden, Thomas Hofmann, vor Ort und spürte mit seiner Bloodhound Hündin Path Carmelia Maissen nach deren fiktivem Verschwinden auf.

 

Die Unterschiede in der Suchart zwischen Geländesuchhund und Personenspürhund konnten 1:1 beobachtet werden, als Geländesuchhündin Sira mit ihrem Hundeführer die Suche nach Peter Peyer aufnahm und alsbald fündig wurde. Unglücklich gestürzt und in einem Hang im Wald liegengeblieben, musste der Weg zuerst freigelegt werden, um Peyer mit einer Winde bergen zu können. Auch hierfür sind die Retter bestens geschult, sodass die Rettung zügig und fachmännisch unter den Augen der beiden neugewählten Regierungsmitglieder Maissen und Bühler erledigt werden konnte.

Geländesuchhund Q durfte dann unter Mithilfe von Martin Bühler mit seiner Hundeführerin Leonie Barandun aufzeigen, wie man einen Geländesuchhund ausbildet, damit dieser im Ernstfall die Person auffindet und richtig anzeigt.

Nachdem alle Figuranten wieder wohlbehalten an den Ausgangsort zurückgebracht werden konnten, blieb noch genügend Zeit für einen Austausch und einen warmen Kaffee.

 

(Bilder: Dani Ammann Photography/ www.ammann.photo)

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