Ein neuer Krimi in der Herrschaft

Ein neuer Krimi in der Herrschaft

Jörg Rutz hat einen neuen Krimi geschrieben. Der Fall beginnt vor dem Zweiten Weltkrieg in Diepoldsau und endet – hee, das wird doch nicht verraten! GRHeute verlost zwei Exemplare von «Dunkle Zeiten – der Verrat». 

Es ist fünf Jahre her seit dem Erscheinen von Jörg Rutz erstem Kriminalroman «Tatort Madast». Der Kriminalfall, der von Kommissar Pius Cathomas gelöst wird, spielte in Jenins und hatte unter anderem auch die Bräuche der Knabengesellschaft Jenins zum Thema. Von 1000 Exemplaren hat Jörg Rutz noch gut 100 übrig. «Ich bin sehr zufrieden mit dem Verkauf und bedaure es, dass ich nur noch so wenige Bücher habe», sagt der Autor aus Landquart.

Fünf Jahre später ermittelt Pius Cathomas noch immer. Diesmal geht es um einen Kriminalfall in Malans. Im «Buochwald» wird eine weibliche Leiche gefunden. Es ist eine junge Studentin, die seit den 90er Jahren vermisst wird. Wie und warum es dazu kam, davon erzählt der Krimi «Dunkle Zeiten – der Verrat». Erschienen ist erst der erste Teil, der zweite Teil kommt Ende Jahr in den Handel.

Die Idee zu diesem Kriminalroman kam ihm bei der Lektüre eines Buches über den St. Galler Polizeikommandanten Paul Grüninger. Dieser hatte mehrere 100 jüdische Flüchtlinge vor dem Holocaust gerettet, in dem er ihre Einreisedokumente fälschte. «Die Geschichte eines Tagelöhners, der in Diepoldsau Juden über die grüne Grenze schmuggelte, war eine Seitenstory in diesem Buch», sagte Jörg Rutz. Diese Sequenzen sind auch wirklich passiert.

Yin und Yang

Jörg Rutz› Schreibtag beginnt in der Regel um 5 Uhr morgens, dann, wenn es im Haus noch ruhig ist. Sein grosses Vorbild ist der verstorbene Gottvater der nordischen Krimis, Henning Mankell. Doch so düster schreibt Jörg Rutz nicht. «Es gibt eine Grenze, die überschreite ich nicht.» Und wenn Krimis schreiben sein Yang ist, was ist dann sein Yin? «Ich spiele Theater, und da nur Komödien, nur lustiges.»

«Dunkle Zeiten – der Verrat» wird am 7. September um 19 Uhr im Klostertorkel in Maienfeld vorgestellt. GRHeute verlost zusammen mit dem Qultur-Verlag, der das Buch heraus gibt, zwei Exemplare. Dazu muss man nur die gewünschte Widmung in die Kommentare schreiben. Die zwei originellsten Vorschläge gewinnen.

(Bild: zVg/Hitsch Ludwig)

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.