Der FIS Ski Cross World Cup-Sprint in Arosa bot am Dienstagabend nicht nur hochklassigen Sport, sondern überzeugte auch mit einem anspruchsvollen und publikumsnahen Streckenkonzept. Vor mehreren tausend Zuschauer:innen lieferten sich die besten Ski Crosser:innen der Welt unter Flutlicht packende Duelle auf der kompakten Sprintstrecke in Innerarosa. Bei den Damen siegt Sandra Naelsund (SWE) zum dritten Mal beim dritten Rennen, bei den Herren war wie im letzten Jahr Reece Howden (CAN) unschlagbar.
Mit einer Länge von Runde 510 Metern und einer Fahrzeit von etwa 27 Sekunden zählt die Strecke in Arosa zu den kürzesten im Weltcupkalender. Der Fokus liegt klar auf explosiven Starts, hoher Grundgeschwindigkeit und technisch sauberen Sprüngen. Überholmöglichkeiten sind reduziert, was das Sprintformat zusätzlich zuspitzt und Starts sowie Linienwahl noch entscheidender macht.
Sprintstrecke mit klarer Handschrift
Die Strecke wurde in enger Zusammenarbeit zwischen den lokalen Pistenbauern von Arosa Lenzerheide und Swiss-Ski realisiert. Dort, wo tagsüber der Nachwuchs seine ersten Schwünge zieht, entstand in mehreren Tagen intensiver Aufbauarbeit ein anspruchsvoller Weltcupkurs mit grossen Sprungelementen, schnellen Gleitpassagen und direktem Zielbereich. Die kompakte Streckenführung ermöglicht eine unmittelbare Nähe zwischen Athlet:innen und Publikum und sorgt für maximale Spannung bis zur Ziellinie.
Die heutige Streckenführung basiert auf den Rückmeldungen der Athlet:innen aus den vergangenen Austragungen. Ziel war es, den Kurs anspruchsvoller zu gestalten und gleichzeitig den Speed zu erhöhen. Durch zusätzliche Sprünge und eine klarere Linienführung konnten die Streckenplaner ein Format realisieren, das sowohl sportlich als auch für das Publikum maximale Spannung bietet. Mehrere Heats wurden erst kurz vor dem Ziel entschieden – ein klares Zeichen dafür, wie eng das Niveau im Sprintformat beieinanderliegt.
Ein Nachtrennen mit einzigartiger Atmosphäre
Ein zentrales Element des Weltcups in Arosa bleibt das Nachtrennen unter Flutlicht. Die Kombination aus winterlicher Bergkulisse, kompakter Strecke, direkter Nähe zum Publikum und der besonderen Abendstimmung macht den Event zu einem Fixpunkt im internationalen Ski Cross-Kalender. Die Kulmwiese verwandelte sich einmal mehr in eine stimmungsvolle Arena, in der Sportler:innen und Fans gleichermassen auf ihre Kosten kamen.
Bei den Schweizer Damen fuhr Fanny Smith im grossen Finale um den Sieg mit, am Ende reichte es für einen starken 3. Platz. Im kleinen Finale fuhren Sixtine Cousin und Talina Gantenbein auf Rang 6 und 7. Von den Schweizer Herren schaffte es leider keiner bis in die 1/4 Finals, Gil Martin, Alex Fiva und Rayen Regez schieden in den 1/8 Finals aus.
Der Ski Cross World Cup-Sprint in Arosa bestätigte auch in diesem Jahr seinen Stellenwert als internationaler Spitzenevent. Die reibungslose Organisation, das innovative Streckenkonzept und der grosse Einsatz zahlreicher Helfer:innen trugen zu einem gelungenen World Cup Abend bei.
Reto Wyss, OK-Präsident Ski Cross World Cup Arosa: «Der Ski Cross World Cup in Arosa steht für hochklassigen Sport, eine kompakte Strecke und eine einzigartige Abendstimmung. Dass wir von Athlet:innen und Publikum so viel positives Feedback erhalten, bestätigt den grossen Einsatz unseres gesamten OKs sowie der zahlreichen Helfer:innen, dank denen so ein Event erst überhaupt durchführbar ist.»
(Bilder: Arosa Tourismus/Veit Fritz/zVg.)





