Tödliche Lawinen in Graubünden

Tödliche Lawinen in Graubünden

GRHeute
01.01.2016

Am Samstag sind bei zwei Lawinen-Unglücken vier Tourenskifahrer erfasst und verschüttet worden. Am Büelenhorn südlich von Davos verstarb ein 49-jähriger Mann. 

Der 49-jährige Schweizer Tourenskifahrer war alleine im Aufstieg zum Büelenhorn unterwegs. Er lief ca. 100 Meter hinter einer Zweiergruppe, als sich oberhalb eine Lawine löste. Alle drei wurden von der Lawine verschüttet. Die beiden Tourenskifahrer, welche gemeinsam unterwegs waren, konnten sich aus den Schneemassen befreien. Beide blieben unverletzt. Sie meldeten den Rettungskräften sofort, dass noch eine Person unauffindbar verschüttet sei und begannen den Verschütteten zu suchen. Sie konnten den mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät ausgerüsteten Tourenfahrer orten und bergen und begannen mit der Reanimation. Beim Eintreffen der Rega konnte trotz sofortiger medizinischer Hilfe nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden. Der Unfallhergang wird durch Spezialisten der Kantonspolizei Graubünden zusammen mit der Staatsanwaltschaft untersucht.

Fast zur selben Zeit ereignete sich in der Nähe, beim Ducangletscher, ebenfalls ein Lawinen-Unglück. Ein Tourenskifahrer wurde von einem Schneebrett erfasst und teilweise verschüttet. Er kam mit leichten Verletzungen davon.

Der 36-jährige italienische Tourenskifahrer war mit einer mehrköpfigen Tourengruppe via Ducangletscher unterwegs. Beim Aufstieg löste sich oberhalb von ihm ein Schneebrett und riss den Mann mit. Er wurde bis zu den Hüften verschüttet. Die anderen Tourenteilnehmer wurden vom Schneebrett nicht betroffen. Der Tourenskifahrer verletzte sich an einem Knie und an der Hüfte und  wurde mit der Rega ins Spital Davos geflogen. Dieses konnte er schon gleichentags wieder verlassen.

(Kapo, 31.1.2016)
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