Nach der Nati-Pause geht’s dieses Wochenende für den HCD in der NLA weiter: Vor der Natipause gelang den Bündnern mit einem «Doppelsieg» gegen Lugano und Fribourg der Sprung auf den 7. Tabellenplatz. Gegen Genf heute und im Heimspiel morgen Samstag gegen Ambri soll der Playoff-Platz bestätigt werden. Helfen soll dabei die Davoser Premiere des neuen Finnen Tuomo Ruutu.
Mit Genf-Servette und Ambri-Piotta warten am Wochenende zwei Gegner, die ebenfalls dringend auf Punktezuwachs aus sind und deshalb alles unternehmen werden, um gegen den HCD zu punkten. Für die Bündner geht es nicht zuletzt darum, ein Statement zu setzen, wohin die Reise in der diesjährigen Meisterschaft hingehen soll. Dabei dürfen sich die Bündner auf die Premiere von Tuomo Ruutu freuen. Der Erstrundendraft wechselte kurz vor der Natipause nach 751 NHL-Spielen zum HCD. Ein wohl überlegter Wechsel, wie Ruutu betont: «Ich informierte mich im Internet, telefonierte mit meinem finnischen Landsmann Perttu Lindgren und mit anderen Freunden, die das Schweizer Eishockey kennen. Alle empfahlen mir, nach Davos zu gehen. Es sei ein wunderschöner Ort zum Leben und der HCD habe eine gute, interessante Mannschaft, die ein attraktives Eishockey spiele.»
Im Weekly Pauer Ranking von GRHeute von letzter Woche wurde Ruutu folgendermassen beschrieben.
Ähnlich wie letztes Jahr, als Setoguchi zum HCD stiess, holt sich Arno Del Curto nach Saisonstart einen NHL-Veteranen, der es nicht durch die Trainingscamps schafft. Tuomo Ruutu, ehemaliger Chicago Blackhawk, Carolina Hurricane und New Jersey Devil, kommt im Alter von 33 Jahren nach 735 NHL Regular Season Spielen ins Bündnerland – einige Medien sprechen von einer Legende. Sein Bruder Jarkko mag wohl etwas berühmter bzw. berüchtigter sein, für den HCD ist der finnische Stürmer nichtsdestotrotz ein Fund. Auch wenn Tuomo Ruutu weit weg von seinen besten Jahren (2008/09: 79 Spiele, 26 Tore, 28 Assists) ist, so kann er im Landwassertal immer noch für Furore sorgen.
Ruutu betont, dass er nicht primär hier ist, um zu skoren. «Ich möchte meine Stärken, meine Erfahrung und mein physisches Spiel in die Waagschale werfen und meinen Teil dazu beitragen, dass der HCD Erfolg hat.»
Gegenüber der offiziellen HCD-Webseite verriet Ruutu, er habe auch aus der KHL und verschiedenen europäischen Ligen Angebote erhalten: «Das Eishockey in der Schweiz gefällt mir. Ich liebe das hohe Tempo. Es wird offensiv gespielt. Das Publikum ist begeisterungsfähig, ja enthusiastisch. Da steigen die Emotionen. Da passt alles genau zu meinem physischen Eishockey.»
Wer Tuomo Ruutu erstmals in Graubünden in action sehen will: Am Samstag tritt der Finne in der Vaillant Arena im Jersey des HC Davos gegen Ambri-Piotta an.
Tickets zum Spiel vom Samstag gibt es hier.
(Archivbild: Tuomo Ruutu (l.) duelliert sich im Dezember 2014 mit Pittsburghs Superstar Sidney Crosby/EQ Images, Jeanine Leech)
