Es ist Wef – und wir alle leben mit

Es ist Wef – und wir alle leben mit

Es ist soweit: Wir haben WEF-Woche. Eine Woche lang viel Fluglärm, eine Woche lang verstopfte Strassen, eine Woche lang ist die Welt zu Gast in Davos. Ein kleine Übersicht.

Was wir diese Woche nicht lesen werden: Wann wer wo durchfährt. Und wo der Tross Pinkelpause macht. Wie man mal aus einer Tankstelle kommt und man von schwarzen Limousinen umzingelt ist. Wie man bei der Ganda-Tankstelle Benzin tankt und schwarze Limousinen mit Blaulicht-Eskorte vorbeifahren. All die kleinen Nebenschauplätze, die das WEF auch diesseits der Chlus ein bisschen erlebbar machen.

Was wir nicht vermissen werden: Den Fluglärm während der WEF-Woche. Davon erzählen die Anti-Südanflug-Protestler an der Goldküste nie etwas! Security-Menschen, die einen am Weiterfahren hindern, bis sie selbst abgefahren sind. Die unglaubliche Präsenz und das In-den-Wagen-leuchten der Polizei. Das tägliche kommt-er-oder-kommt-er-nicht-Update. Dass das kulinarische Davos einen Shut Down erleidet. Ausnahme: Coop Pronto.

Was wir vermissen werden: Das Gefühl, trotz allem ein Teil der grossen weiten Welt zu sein.

Was wir wollen: Eine rostrote Locke von Donald Trump. Zur Erinnerung.

Was wir ihm wünschen: Dass er jetzt weiss, das die Schweiz nicht Schweden ist.

Was wir jetzt schon wissen: Nach dem WEF ist vor dem WEF. Zählen wir die Tage, bis es zum ersten Mal heisst: Findet das nächste WEF nicht mehr in Davos statt? Begründung: zu teuer, zu elitär, zu aufwendig.

 

(Bild: GRHeute) 

 

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.