Spektakulärer Churer Comeback-Sieg – Piranha sichert Qualisieg

Spektakulärer Churer Comeback-Sieg – Piranha sichert Qualisieg

GRHeute
10.02.2019

Erfolgreiches Weekend der besten Bündner Unihockeyteams: Chur Unihockey hat sich nach einem 8:6-Comeback-Sieg auswärts bei den Langnau Tigers definitiv für die NLA-Playoffs 2019 qualifiziert. Alligator Malans machte dank eines 8:5-Heimsiegs gegen die Kloten-Dietlikon Jets einen grossen Schritt zum Playoff-Viertelfinal-Heimrecht und Piranha Chur sicherte sich nach einem 4:2-Sieg im Spitzenkampf gegen die Frauen-Mannschaft der Jets bereits vorzeitig den Qualifikationssieg.

Die Trauben in der NLA hängen auch dieses Jahr hoch, mit dem 8:5-Sieg von Alligator Malans gegen die Kloten-Dietlikon Jets haben die Herrschäftler aber gute Karten auf Rang 4 nach der Regular Season. Zwei Runden vor Ende der Meisterschaftsphase hat Alligator drei Punkte Vorspung auf Kantonsrivale Chur Unihockey. Die Entscheidung gegen Kloten-Dietlikon fiel erst im Schlussdrittel zugunsten der Alligatoren, nachdem die Bündner nach 20 Minuten noch mit 2:3 im Rückstand gelegen waren. Ein Dreierpack zwischen der 41. und 46 Minute – Dan Hartmann zeichnete sich dabei als Doppeltorschütze aus – sorgte vor 310 Zuschauern in der Turnhalle Lust in Maienfeld für die Vorentscheidung.

Chur Unihockey mit doppeltem Comeback

Zu einem spektakulären Auswärtssieg bei den Langnau Tigers kam Chur Unihockey am späten Sonntagnachmittag. Die Playoff-Qualifikation war schon am Vorabend – nach der Niederlage Waldkirch St. Gallens bei GC – definitiv festgestanden. In einem dramatischen Spiel setzten sich die Bündner erst in den Schlussminuten durch – und wie! Die Tigers dominierte das Spiel im Startdrittel und führte bis zur 22. Spielminute mit 3:0, musste anschliessend zwar die ersten Treffer der Bündner hinnehmen, konnten aber ihrerseits wieder bis zur 49. Minute auf 5:2 davon ziehen. Wie aus dem Nichts wendete sich das Blatt in den Schlussminuten: Innert acht Minuten kehrten die Bündner das Spiel und führten plötzlich mit 6:7. Den Schlussstrich setzte Fabian Beeler eine Minute vor Schluss zum 6:8-Auswärtssieg für Chur Unihockey. Mit nur drei Punkten Rückstand auf das viertplatzierte Malans können die formstarken Hauptstädter weiter auf das Heimrecht in den Playoffs schielen.

Chur – Malans in den Playoffs?

Eine Bündner Playoff-Serie steht aber auch nicht fest, wenn die Bündner die Regular Season als Viert- und Fünftplatzierte abschlössen: In dieser Saison dürfen die Teams auf den Rängen eins bis drei ihr Wunschteam auf den Rängen fünf bis acht wählen – auch wenn kaum anzunehmen ist, dass die Top-Teams von der üblichen Formel abweichen. Gleich nachdem das letzte Spiel der Rückrunde ausgetragen ist, gibt der Qualifikationssieger bekannt, gegen wen er in den Playoffs spielen möchte. Anschliessend ist das Team auf Rang zwei an der Reihe, gefolgt vom Team auf Rang drei. Die zwei nach der Auswahl noch verbleibenden Teams bilden die letzte Viertelfinal-Paarung.

Piranha Chur in einer eigenen Klasse

Eine grandiose Saison spielt einmal mehr Piranha Chur. Die Serienmeisterinnen aus Chur setzten sich im Spitzenkampf bei den Kloten-Dietlikon Jets mit 4:2 durch und sicherten sich somit vorzeitig den Qualisieg.  Die Vorentscheidung für den amtierenden Meister, der nach 16 Runden verlustpunktlos an der Tabellenspitze steht, fiel erst zehn Minuten vor Schluss, als Anja Dellagiovanna der Siegtreffer zum 4:2 gelang. Zuvor hatten die Gastgeber einen 0:2-Rückstand im Mitteldrittel ausgleichen können, den letztlichen Gamewinner zum 3:2 gelang der Schwedin Mari Aenerud in der 36. Minute. Zwei Runden vor Playoff-Beginn stellt sich nun gar die Frage, ob Piranha allenfalls gar das Kunststück gelingt, mit einer «Perfect Season» Meister zu werden. Dass die Churerinnen eine ganze Playoff-Serie verlieren können, scheint schwer vorstellbar. Überschätzen dürfen sich die Serienmeisterinnen aber natürlich nicht. Wie man weiss, gelten in den Playoffs stets neue Gesetze.

 

Nurmela kehrt zu Alligator Malans zurück

Alligator Malans kann nächste Saison wieder auf die Dienste eines alten Bekannten zählen: Der finnische Stürmer Jarkko Nurmela hatte die Herrschäftler auf Ende der Saison 2017/2018 aus Studiengründen verlassen, nachdem er in der Saison 2016/2017 und 2017/2018 insgesamt 79 Skorerpunkte erzielt hatte. Nurmela unterschrieb bei Alligator einen Einjahresvetrag mit Option auf eine weitere Saison.

 

(Bild: Facebook Swiss Unihockey)

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