Chur bei GC chancenlos, Malans besiegt St. Gallen

Chur bei GC chancenlos, Malans besiegt St. Gallen

GRHeute
12.12.2019

Die beiden Bündner Unihockey-NLA-Teams Alligator Malans und Chur Unihockey kämpften gestern Abend mit unterschiedlichem Erfolg. 

Chur Unihockey verlor gegen den Meisterschafts-Favoriten GC Unihockey trotz einer guten Partie mit 3:8. Fehlendes Abschlussglück und der starke Zürcher Torhüter Mathieu Unternährer waren der Hauptgrund für dieses doch eindeutige Resultat. Nach dem verpatzten Spiel gegen Zug United am vergangenen Sonntag durfte man gespannt sein, wie die junge Mannschaft von Chur diese Niederlage in der kurzen Zeit verarbeiten konnte. Mit GC Unihockey wartete dabei kein leichter Gegner auf die Bündner.

Das erste Drittel startete für beide Mannschaften gut. Die Zuschauer bekamen spannendes Unihockey zu sehen mit ausgeglichenen Torchancen – jedoch mit mehr Abschlussglück für GC. In der 7. Minute konnte der ehemalige Churer Stürmer Paolo Riedi den Ball erstmals ins Tor befördern. Chur blieb aufsässig und erarbeite sich weiterhin Torchancen, doch leider erfolglos. In der 15. Minute traf Simon Laubscher erneut für GC.

Im Mitteldrittel liess sich Chur nicht beeindrucken und blieb aufmüpfig. Doch die Tore blieben weiter aus. GC war konsequenter und nützte die Chancen, die sie hatten. So trafen die Zürcher das Tor im mittleren Drittel 3 Mal, davon einmal während einer Churer Strafe, zum Pausenresultat von 5:0.

Zu Beginn des letzten Drittels folgte durch Claudio Laely das sechste Tor für die Zürcher. Die Churer liessen sich trotzdem nicht aus dem Konzept bringen und lieferten weiterhin eine gute Partie ab. Durch Miro Lehtinen folgte dann das erste Tor für Chur. GC konterte jedoch gleich auf 7:1. Kurze Zeit später sahen die Zuschauer erneut die gleiche Situation: Tor Lehtinen, 20 Sekunden später traf GC (Überzahl) zum 8:2. Kurz vor Ende des Spiels konnte Chur dann noch auf 8:3 verkürzen.

Dieses doch deutliche Resultat spiegelt jedoch nicht ganz die Leistung von Chur wider. Die Bündner traten stark auf und spielten gutes Unihockey, jedoch mit fehlendem Abschlussglück und einem Torhüter beim Gegner GC, der seinen Teil zum Zürcher Sieg beisteuerte. Weiter geht es am 21. Dezember auswärts gegen den HC Rychenberg. Eine wichtige Partie für Chur Unihockey, denn die Winterthurer sind direkter Konkurrent um die Play-Off Plätze.

Ersatzgeschwächt zum verdienten Sieg gegen WaSa

Mit gewichtigen Absenzen musste der UHC Alligator Malans die Reise nach St. Gallen antreten. Neben den langzeitverletzen Stammspielern blieben an diesem Mittwochabend krankheitshalber gleich mehrere Spieler zu Hause. Wer nun glaubte, Alligator würde sich gegen WaSa schwertun, sah sich getäuscht. Ein überragender Oscar Eriksson-Elfsberg, sowie der gewohnt stark aufspielende Joshua Schnell entschieden die Partie beinahe im Alleingang.

Um es vorwegzunehmen, es war eine geschlossene und routinierte Mannschaftsleitung. Die erste Linie um Oscar Erkisson-Elfsberg war für die ersten drei Tore besorgt ehe dann Alligator im Mitteldrittel nach einem Doppelschlag bei Spielhälfte durch Joshua Schnell zwei Mal auf Pass von Damian Rohner auf 0:5 davonziehen konnte. Das vermeintlich spielentscheidende 0:6 kurz vor der zweiten Drittelpause schoss Nino Vetsch.

Spielerisch konnte WaSa den Malansern bis zu diesem Zeitpunkt wenig entgegenhalten und wenn es denn mal vor dem Tor gefährlich wurde, dann höchstens aus einer Überzahlsituation. Das erste Goal der St. Galler in der 49. Minute löste dann den Knopf bei den Gastgebern und nun schien sich die passive Spielweise von Alligator zu rächen. WaSa wurde stärker und schoss innert kürzester Zeit drei weitere Tore. Yannick Vogt verhinderte mit einem Bigsave gar den Anschlusstreffer. Doch der UHC fiel nicht auseinander und konnte durch den wirbligen Simon Nett ins leere Tor auf 4:7 erhöhen. Am Ende gewann der UHC Alligator Malans das Spiel mit 5:8 und konnte die Heimreise mit 3 wichtigen Punkten im Kampf um den 3. Platz in der Tabelle antreten.

 

(Archivbild: Alligator Malans/Erwin Keller)

author

GRHeute

www.grheute.ch
GRHeute Redaktion