Nino Schurter wird «Fair Trail»

Nino Schurter wird «Fair Trail»

11’000 Kilometer Wegnetz für Biker, Wanderer und Spaziergänger – das ist Graubünden wichtigstes Gut. Problem: Alle müssen sich nebeneinander bewegen können. Dafür hat Graubünden Ferien Bike-Crack Nino Schurter als Partner gewonnen.

Es sieht nicht gut aus mit dem Ferienbusiness. Die Staus in Landquart, wo Oberländer, Heidner und Engadiner Feriengäste auf der Heimreise zusammenkommen, lassen nicht darüber hinwegtäuschen, dass Corona auch in den Bergregionen seine Spuren hinterlassen hat. «Der Januar wird schwierig. Es war ein harziger Start. Es ist ein Minus von 70 Prozent prognostiziert», sagte der Graubündner Tourismusdirektor Martin Vincenz an der alljährlichen Medienkonferenz von Graubünden Ferien. Diese fand, anders als in den letzten Jahren, nicht im Marsöl in Chur, sondern Online über Youtube statt.

Der Fokus liegt deshalb auf dem Sommertourismus und damit auf der Belebung der 11’000 Kilometer Wegnetz im ganzen Kanton, und damit kommt wieder die Koexistenz ins Spiel: Die 11’000 Kilometer Wegnetz stehen allen offen. Das bedeutet eine Koexistenz, die nicht auf allen Seiten positive Gefühle hervorruft. Um das zu fördern, gibt es die Kampagne «Fair Trail» mit einem neuen Botschafter: Mountainbike-Star Nino Schurter.

«Es war meine Idee, es ist die Idee von Graubünden Ferien, und ich bin glücklich, dass es geklappt hat», sagte Martin Vincenz. Die Gesamtleitung liegt beim Tiefbauamt des Kantons, Graubünden Ferien ist für die Kampagne zuständig. Wieviel Nino Schurter dafür bekommt, darüber haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

In den Videos wird Schurter ab Sommer 2021 bei verschiedenen Begegnungen zwischen Bikern, Wanderern und weiteren Berggängern zu sehen sein. Dabei wird vermittelt, dass ein Miteinander in den Bergen dank gegenseitiger Rücksichtnahme möglich ist. In Graubünden steht ein 11’000 Kilometer langes Wegnetz allen für Sport und Freizeit offen.

Persönliches Anliegen von Schurter

«Fairtrail bedeutet ‘nett, suuber und parat’. Dies entspricht zu 100 Prozent meiner persönlichen Einstellung», so Nino Schurter. Jede und jeder könne einen Beitrag leisten, dass Begegnungen in den Bergen zu einem positiven Erlebnis für alle werden. «Ich bin froh, dass ich mich neu als Testimonial dafür einsetzen kann», sagte Schurter.

Für Graubünden Ferien ist der Bündner Mountainbike-Profi der ideale Botschafter, um die Fairtrail-Haltung zum Ausdruck zu bringen. «Nino Schurter ist in den Bergen zuhause und ist dort auch ohne Bike unterwegs. Mit ihm zusammen können wir noch stärker für die friedliche Koexistenz aller, welche das breite Wegnetz in den Bergen für Sport und Freizeit beanspruchen, sensibilisieren», ist Vincenz überzeugt.

Die Videos mit Nino Schurter als Testimonial sind Teil des kantonalen Projektes «Fairtrail Graubünden 2021–2023», welches von der Bündner Regierung genehmigt worden ist. Das Projekt beinhaltet nebst Grundlagenarbeit die Fortsetzung der erstmals im Jahr 2019 lancierten Fairtrail-Kampagne, die mit verschiedenen Mitteln für Respekt und Toleranz beim Biken und Wandern, aber auch beim Trailrunning und bei weiteren Freizeitaktivitäten, wirbt.

(Bild: zVg)

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.