Frust und Sorgenfalten bei Arosa und Chur

Frust und Sorgenfalten bei Arosa und Chur

GRHeute
14.01.2021

Die bundesrätliche Verschärfung der Massnahmen hat auch zum abrupten Saisonende der MySports League geführt. Die beiden betroffenen Bündner Klubs aus Chur und Arosa sind nicht gerade glücklich. 

Aufgrund der Verlängerung der aktuellen Massnahmen für den Sport bleiben Sportanlagen bis Ende Februar geschlossen, Wettkämpfe im Amateur- und Nachwuchsbereich dürfen keine mehr stattfinden. Die zuständigen Gremien der Schweizer Eishockey-Regio League hatten bereits vor Weihnachten entschieden, die Meisterschaften in den unteren und anderen Ligen der Regio League abzubrechen. 

Keine andere Wahl als den Saisonabbruch

Für die MySports League und die 1. Liga wurde damals die Frist für den spätmöglichsten Meisterschaftsstart auf den 20. Februar 2021 gesetzt, mit einem Vorlauf von drei Wochen für den Trainingsbetrieb. Diese Fristen sind nach den neusten Massnahmen des Bundesrats nicht mehr einzuhalten. Deshalb sah sich die Regio League gezwungen auch diese Meisterschaften per sofort abzubrechen.

Auf Facebook reagierten die beiden Bündner Teams verständlicherweise mit traurigen Worten. Mit grossem Aufwand waren die Vereine den Corona-Schwierigkeiten getrotzt und eine Saison «dem Sport zuliebe» auch ohne Zuschauer angegangen. Arosa war dabei als Fünfter nach sieben Spielen besser in die Saison gestartet gewesen als der EHC Chur, der nur zwei von bislang acht Spielen gewinnen konnte.

«Das trifft den Verein sehr»

«Der EHC Arosa bedauert den Entscheid», kommentieren die Vereinsverantwortlichen auf diversen Kanälen kurz. Auch der Vorstand des EHC Chur nimmt die Beschlüsse zur Kenntnis und fürchtet die Folgen des Saisonabbruchs. «Wenn auch nicht ganz unerwartet gekommen, trifft das unseren Verein doch sehr. Gleichzeitig sind wir froh, dass wir dank den Verantwortlichen der Obere Au Bäder & Sportanlagen und der Stadt Chur weiterhin, zumindest für grosse Teile unseres Nachwuchses, ein geregeltes Eistraining anbieten können. Es tut uns sehr leid für die betroffenen Mannschaften, Fans, Sponsoren, Gönner und Helferinnen und Helfer, dass das Worst Case Szenario eingetroffen ist. Die Verantwortlichen des EHC Chur werden nun die Auswirkungen genau analysieren und die nötigen Schritte in die Wege leiten. Wir sind überzeugt, gemeinsam werden wir gestärkt aus dieser Krise kommen.»

 
(Bild: Facebook EHC Chur)
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