WM-Bronze für fünf Bündner – Schweden-Trauma geht weiter

Die Schweizer Unihockey-Nati hat an der WM in Riga dank eines 8:5-Sieges gegen Tschechien die Bronzemedaille gewonnen. Endstation bedeutete für die Schweizer einmal mehr Schweden im Halbfinal.

Es kam, wie es kommen wusste: Nachdem man in der Vorrunde den Gruppensieg verpasste, drohte im Halbfinal ein Aufeinandertreffen mit Unihockey-Dominator Schweden. Am Samstag war es dann auch tatsächlich soweit, die Schweizer mit den Malansern Claudio Laely, Kevin Berry, Remo Buchli und Tim Braillard sowie dem Churer Christoph Camenisch im Aufgebot nahmen einmal mehr einen neuen Anlauf gegen das grosse Schweden. Und es sah, auch nicht zum ersten Mal, lange gar nicht schlecht aus, obwohl man nach dem Startdrittel bereits 0:2 hinten lag.

Im Mittelabschnitt gelang den Schweizern aber vor 5777 Zuschauern in Riga ein Comeback und der überraschende Ausgleich. Ausgerechnet dem zuvor stark aufspielenden Camenisch unterlief im Schlussdrittel dann aber der entscheidende Ballverlust zum 2:3. Die Schweden lagen nun wieder vorne und spielten ihre Klasse in der Folge brutal aus. Je mehr die Schweiz riskierte, desto kaltschnäuziger konterte der Serien-Weltmeister die Rot-Weissen aus. Am Ende gab’s für die Schweizer Unihockey-Nati halt einmal mehr eine brutale 2:7-Klatsche – und das Aus gegen Schweden.

Das Spiel um die WM-Bronzemedaille vermochte gestern nach dem x-ten misslungenen Versuch, Schweden zu entthronen, auf dem Papier nur noch wenig zu begeistern – obwohl das Spiel gegen die Tschechen letztlich ein echtes Spektakel bot. 8:5 lautete am Ende das Resultat für die Schweiz nach einem packenden Spiel – und wieder hatten die Bündner die Stöcke im Spiel: Alligators Tim Braillard und der Churer Camenisch waren es, die bereits im Startdrittel einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Vorsprung verwandelten. Letztlich resultierte ein 8:5-Sieg und die sechste WM-Bronzemedaille in der Schweizer Unihockey-Geschichte. Mit dem Medaillengewinn hat sich die Schweiz immerhin bereits für die World Games in Wroclaw qualifiziert.

Weltmeister wurde übrigens Finnland, das Schweden im Penaltyschiessen bezwang.

 

 

 

(Bild: Twitter)

 

GRHeute
12.12.2016
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