450 Steuerfranken für jeden Bündner

450 Steuerfranken für jeden Bündner

Würde die GKB statt Geldhandel Weinkelterei betreiben, so hätte der letztjährige Frost den Trauben nichts anhaben können: «2016 war ein guter Jahrgang», fasste Bankpräsident Peter Fanconi das letzte Geschäftsjahr zusammen.

Die eisigen Zeiten sind vorbei, die Finanzkrise scheint den Status als Damoklesschwert verloren zu haben. «Es ist das erste Jahr, in dem wir weniger in den Rückspiegel schauen mussten», sagte Peter Fanconi an der Bilanzmedienkonferenz vom Freitag im GKB-Auditorium.

Die Zahlen sind schnell erzählt: Der Konzerngewinn der GBK im Jahr 2016 beläuft sich auf 168,5 Millionen Franken, das sind 0,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon werden 100,1 Millionen Franken ausgeschüttet – an den Kanton, Partizipanten und die Öffentlichkeit. Für 2017 erwartet die Graubündner Kantonalbank einen stabilen Konzerngewinn, mit prognostizierten 156 und 160 Millionen Franken leicht höher als im letzten Jahr.

Besonders herausgestrichen wurde an der Bilanzmedienkonferenz die Bedeutung der Kantonalbank für den Kanton Graubünden. «Wir steuern 13 Prozent der Fiskaleinnahmen des Kantons ein. Das sind 450 Franken pro Person», sagte Peter Fanconi.

Die Einwohnerinnen und Einwohner Graubündens wissen diesen Einsatz zu schätzen: Für mehr als jedes zweite Unternehmen ist die GKB die Hauptbank. «Das ist auch ein Parameter für unsere Professionalität», sagte Peter Fanconi.

Fürs nächste Jahr hat die Graubündner Kantonalbank ein grosses Ziel: «Wir wollen an der Spitze dabei bleiben», sagte GKB-CEO Alois Vinzens. Unter anderem mit dem neuen Web-Portal, für das die GKB in den Fachmedien «überall gerühmt» wurde, steht dem nichts im Wege.

Und um den Kreis mit dem Wein wieder zu schliessen: Den gabs danach im Restaurant Sternen. Blauburgunder.

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.