Das Tiefbauamt setzt in den kommenden vier Jahren den Strassenabschnitt Viamala der Italienischen Strasse etappenweise instand. Die diesjährige Etappe beinhaltet die Instandsetzung der Galerie Viamala 1 und der historischen Wildenerbrücke sowie den Rückbau der Holzgalerie, die im Jahre 1996 als temporäres Bauwerk für die Umleitung des Nationalstrassenverkehrs erstellt wurde.
Massnahmenkonzept

Während den Felsräumungs- und Sicherungsarbeiten im Spätherbst 2018 ist neben lokalen Felsinstabilitäten auch ein grösserer, instabiler Felsüberhang festgestellt worden, der sich nur wenige Meter über der bestehenden Betongalerie Viamala 1 befindet. Die danach durchgeführten geologischen und geotechnischen Abklärungen ergaben, dass von einem Teil- oder Gesamtabbruch in den nächsten Jahrzehnten auszugehen ist. Dabei muss mit einer starken Beschädigung oder einer Zerstörung der Galerie Viamala 1 gerechnet werden.

Demzufolge muss das Tiefbauamt bereits vor der Instandsetzung der Galerie Viamala 1 Massnahmen ergreifen. Das durchgeführte Massnahmenkonzept ergab, dass nur mit einer umgehenden Sicherheitssprengung der drohende Absturz auf die Galerie verhindert und gleichzeitig die Arbeitssicherheit der nachfolgenden Instandsetzungsarbeiten gewährleistet werden kann. Der absturzgefährdete Felsüberhang von circa 600 Kubikmetern wird mittels einer kontrollierten Sprengung abgetragen.

Ablauf der Sprengung

Die Vorbereitungsarbeiten für die Sicherheitssprengung begannen nach Ostern. Die Sprengung wurde auf den Mittwoch, 5. Juni 2019, vormittags angesetzt. Da aufgrund der schwierigen Topografie Verzögerungen auftreten können, wurde als Ersatzdatum der Mittwoch, 12. Juni 2019 zu derselben Tageszeit festgelegt. Die Sprengung erfolgt in Absprache mit den zuständigen Ämtern.

(Bild: zVg)