Mutiertes Coronavirus: Arosa führt Flächentests durch

Mutiertes Coronavirus: Arosa führt Flächentests durch

GRHeute
28.01.2021

In der Schule Arosa ist eine gehäufte Ausbreitung des mutierten Coronavirus festgestellt worden. Als Schutzmassnahme hat das Gesundheitsamt Graubünden die Schule bis Samstag, 6. Februar, geschlossen, einen Flächentest für Freitag und Samstag angeordnet und auf dem besiedelten Gemeindegebiet eine Maskentragpflicht eingeführt.

Das Gesundheitsamt Graubünden registrierte am Dienstagmorgen in der Schule von Arosa drei Fälle des mutierten Coronavirus. Aufgrund einer umgehend durchgeführten Ausbruchsuntersuchung in der betroffenen Schule wurden aktuell 14 Fälle – allesamt Mutationen – bestätigt. Zum Schutz der Gesundheit von Bevölkerung und Gästen hat das Gesundheitsamt die Schule bis Samstag, 6. Februar 2021 geschlossen. Zudem werden am Freitag, 29. und Samstag, 30. Januar 2021 in der Gemeinde Arosa Bevölkerung und Gäste flächendeckend getestet. Die PCR-Tests werden analog bisheriger Pilotprojekte von Mitte Dezember 2020 sowie dem Flächentest von letzter Woche in St. Moritz umgesetzt. Das Gesundheitsamt empfiehlt der Bevölkerung und den Gästen von Arosa dringend, an diesem Test teilzunehmen. Die Erfahrungen aus St. Moritz zeigen, dass die Flächentests eine rasche und nachhaltige Wirkung auf die Reduktion der Fallzahlen sowie auf die Eindämmung des mutierten Virus haben.

Schneesportgebiete Arosa und Lenzerheide als Inselbetrieb weiterhin geöffnet

Die Schule und Kindertagesstätten in Arosa bleiben bis Samstag, 6. Februar 2021 geschlossen. Auch die Skischulen in Arosa müssen den Betrieb vorerst einstellen. Vereinsaktivitäten und Sporttrainings mit Jugendlichen sollen bis auf Weiteres unterbleiben. Ausserdem gilt auf dem gesamten besiedelten Gemeindegebiet von Arosa ab sofort eine Maskentragpflicht. Um eine Durchmischung der Wintersportgäste zu vermeiden, wird die Verbindung der beiden Schneesportgebiete Arosa und Lenzerheide bis und mit Samstag, 6. Februar 2021 aufgehoben. Die Bergbahnen in Arosa und Lenzerheide bleiben als Inselbetriebe weiterhin geöffnet.

Deutlich ansteckendere Variante

Das Gesundheitsamt ist besorgt: Die Virus-Mutation ist deutlich ansteckender als die Variante, die bisher weltweit vorherrscht. Es empfiehlt daher den Bewohnerinnen und Bewohner sowie den Gästen dringend auf alle nicht notwendigen Kontakte mit anderen Personen zu verzichten und die geltenden Abstands- und Hygieneregeln konsequent einzuhalten.

Dank der aktiven Teststrategie und den Erfahrungen aus den Pilot-Tests ist es dem Gesundheitsamt und der involvierten Gemeinden möglich, rasch gezielte Massnahmen gegen die Ausbreitung des mutierten Coronavirus in Arosa umzusetzen. Das Gesundheitsamt steht in engem Austausch mit dem Gemeindeführungsstab Arosa und wird bei Bedarf weitere Massnahmen erlassen.

Die Resultate der Flächentests liegen nicht vor Sonntagabend, 31. Januar 2021 vor.

 

(Symbolbild: Pixabay)

author

GRHeute

www.grheute.ch
GRHeute Redaktion