IKEA eröffnet ein «Planungsstudio» in Chur

IKEA eröffnet ein «Planungsstudio» in Chur

GRHeute
20.02.2022

IKEA Schweiz eröffnet im Herbst 2022 in Chur ein Planungsstudio – eine Art mini-IKEA. Der Fokus im 565 Quadratmetern grossen Showroom liegt auf dem Beratungs- und Planungsservice für Küchen, Kleiderschränke und Matratzen. Schon 2017 hatte das schwedische Einrichtungshaus in Chur ein Pick-up-Point gestartet

Der Ausbau der beiden Standorte in Chur und der Walliser Gemeinde Riddes ist ein nächster Schritt in der Expansionsstrategie von IKEA Schweiz. Das Unternehmen will damit die Alpenregion besser erschliessen und den veränderten Kundenbedürfnissen mit einem höheren Online- und Serviceanteil entgegenkommen und allgemein näher dahin kommen, wo die Leute sind. 

«Es ist nun zehn Jahre her, seit wir in Rothenburg den letzten IKEA Store in der Schweiz eröffnet und so die Innerschweiz erschlossen haben. Mit dem Planungsstudio in Chur und dem Store in Riddes erschliessen wir zwei neue Märkte in der Schweiz ausserhalb der Städte», sagt Jessica Anderen, CEO und CSO von IKEA Schweiz. Heute verfügt IKEA über neun Einrichtungshäuser in allen Landesteilen sowie ein Verteilzentrum in Itingen, das die meisten Onlineverkäufe abwickelt. 

IKEA eröffnet Planungsstudio im Steinbock-Shopping-Center im Herbst 2022

Im 565 Quadratmeter grossen Showroom der mini IKEA finden Kundinnen und Kunden ausgewählte Wohnformen und Einrichtungssysteme – bestmöglich erreichbar für Fussgänger, Pendler und Automobilisten. Das Angebot richtet sich sowohl an Private als auch an Geschäftskundinnen und -kunden und reicht von Küchen und Kleiderschränken bis hin zu Matratzen. Die Termine lassen sich im Voraus buchen oder Kundinnen und Kunden können spontan vorbeikommen und sich vor Ort inspirieren lassen. Sämtliche Produkte aus dem IKEA Sortiment können ebenfalls vor Ort bestellt und entweder nach Hause geliefert oder direkt im Pick up Point in Chur abgeholt werden. 

«Wir sind stolz»

Das IKEA Planungsstudio ist das erste Format dieser Art in der Schweiz. Vergleichbare Servicestellen gibt es erst etwa in London, Berlin und Oslo. Anderen will damit ein offensives Signal geben: «Ich freue mich ausserordentlich, dass wir dem Wunsch der Bündnerinnen und Bündner nachkommen und uns in Chur etablieren können. Wir wollen auch hier noch näher an die Menschen rücken und sie dort treffen, wo sie wohnen, arbeiten und leben. Mit der mini IKEA sind wir erstmals in direkter Nachbarschaft vieler Kundinnen und Kunden vertreten – und damit noch besser erreichbar.» Gleichermassen glücklich über den prominenten Zuzug im Steinbock-Shopping-Center zeigt sich Frederick Widl, Leiter Immobilien bei der AXA, als Vermieter: «Wir sind ebenso erfreut wie stolz, dass IKEA ihr neues Serviceformat nach ausgesuchten Weltstädten nun ausgerechnet bei uns in Chur anbietet. Es ergänzt das bestehende Angebot und den Branchenmix im Zentrum bestmöglich und ist absehbarerweise ein grosser Publikumsmagnet.»  

Austausch und Beratung werden zunehmend wichtig

Obwohl sich der Anteil der Onlineverkäufe in den letzten zwei Jahren von 8 auf 24% verdreifacht hat, setzt IKEA weiter auf physische Ladenkonzepte, an denen Kundinnen und Kunden mit ihrem Angebot und den eigenen Heimeinrichtungsexpert:innen in Austausch treten können. Anderen erläutert die neuen Konzepte für die Kundenansprache: «Wir merken, dass sich die Kundenbedürfnisse und das Einkaufsverhalten generell verändern – nicht nur durch die Pandemie bedingt. Die Einkaufsentscheidung wird immer häufiger über mehr als nur einen Kanal getroffen. Unser klares Ziel ist, das Shoppingerlebnis so einfach wie möglich zu gestalten. Unsere Serviceformate sind hierbei ein wichtiger Baustein, bei dem die individuelle Beratung im Fokus steht.»

Wachstum auch in peripheren Gebieten

Dass IKEA nun auch ausserhalb der urbanen Ballungsgebiete weiterwachsen will, entspricht keineswegs einem Zufall. Die Pandemie hat die ländlichen Regionen nämlich aufgewertet. «Wir beobachten, dass die Lust der Schweizerinnen und Schweizer auf Natur und Berge in den letzten zwei Jahren weiter zugenommen hat. Ländliche Regionen haben einen Aufschwung erlebt und sind ein beliebter Aufenthaltsort ausserhalb unserer eigenen vier Wände geworden. Wir gehen davon aus, dass dieser Trend langanhaltend ist und sich diese Investition in die Zukunft deshalb lohnt», gibt sich Anderen überzeugt.

 

(Bilder: zVg.)

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