Am 11. August 2025 startet das Bundesamt für Strassen ASTRA mit der Gesamtsanierung der A13 zwischen Landquart und Bad Ragaz. Ziel ist die langfristige Erhaltung der Infrastruktur und die Verbesserung der Verkehrssicherheit auf diesem stark frequentierten Abschnitt. Die Arbeiten dauern bis 2029 und sind mit rund 114 Millionen Franken veranschlagt.
Die A13 stellt eine wichtige Verkehrsachse im Bündner Rheintal dar. Um die Funktionalität der Strecke für die kommenden Jahrzehnte zu sichern, wird sie auf einer Länge von rund 5.6 Kilometern umfassend saniert. Neben Belagsarbeiten werden auch Entwässerungseinrichtungen, Leitplanken, Brückenbauwerke sowie Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen modernisiert, wie das Bundesamt für Strassen am Donnerstag mitteilte.
Die Sanierung betrifft den gesamten Strassenoberbau. Auf der Nordspur wird der Asphaltbelag, auf der Südspur die Betonfahrbahn ersetzt. Der Streckenabschnitt wird zulasten des Mittelstreifens verbreitert, wodurch bei künftigen Unterhaltsarbeiten eine temporäre Verkehrsführung mit vier Spuren in eine Richtung (4/0-System) möglich ist. Zudem werden neue Nothaltebuchten geschaffen. Das Strassenentwässerungskonzept wird zudem angepasst und umfasst unter anderem Versickerungsmulden sowie die künftige Strassenabwasserbehandlungsanlage Heidiland. Weiter werden mehrere Unterführungen saniert und neue Tierdurchlässe geschaffen.
Mit dem Neubau von Signalportalen wird eine moderne Überkopfsignalisation zur Geschwindigkeitsharmonisierung gewährleistet. Durch eine stufenweise Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit von 120 auf 100 oder 80 km/h können Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Fahrzeugen verringert und der Verkehrsfluss auf diesem Autobahnabschnitt zwischen allen Fahrzeugen harmonisiert und somit verbessert werden. Neben einer erhöhten Sicherheit trägt diese Massnahme dazu bei, das Auftreten von Staus zeitlich zu verzögern und Staus in Summe zu reduzieren.
Die Arbeiten sind in Phasen gegliedert. Von August 2025 bis Juli 2026 finden Vorbereitungsarbeiten statt. Dabei werden Installationsplätze, Zufahrten, Nothaltebuchten und Signalbrückenfundamenten erstellt. Das Widerlager der Überführung Anschluss Maienfeld wird umgebaut. In den anschliessenden Hauptphasen erfolgen der Abbruch und Neubau der Beläge sowie die Erneuerung deren Entwässerung. Die Ein- und Ausfahrtsspuren werden verbreitert, die Unterführungen Rossriet und Schuttiweg erneuert und die Signalportale fertiggestellt.
Während der Bauzeit bleibt der Verkehr auf beiden Fahrspuren zweispurig. Es werden jedoch reduzierte Fahrstreifenbreiten und angepasste Verkehrsführungen notwendig sein. Das ASTRA bittet um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen.
(Bild: zVg)