Leise Hoffnung auf eine Nachzählung

Leise Hoffnung auf eine Nachzählung

Leserbrief
10.06.2018

Status Quo bei der SVP Graubünden: Nachdem Walter Schlegel die Wahl in die Regierung hauchdünn verpasste und die Volkspartei auch bei den Grossratswahlen keine zahlenmässigen Veränderungen eintraten, hat die SVP die Wahlen in einer Medienmitteilung analysiert – und hofft auch noch ein wenig auf die Nachzählung. Folgend der Wortlaut der Medieninformation.

 «Walter Schlegel wurde äusserst knapp nicht in die Bündner Regierung gewählt. Das vorliegende Resultat kann allerdings noch nicht als endgültig betrachtet werden. Die fehlenden Stimmen von Walter Schlegel sind wohl auf die unglaubliche Polemik im Zusammenhang mit dem Baukartellskandal zurückzuführen, in welchem er ungeheuerlichen Verdächtigungen ausgesetzt wurde. Mit der Nichtwahl von Walter Schlegel als Regierungsrat wäre die wählerstärkste Partei mit immerhin rund 29 % Stimmenanteil für weitere vier Jahre nicht in der Regierung vertreten. Die SVP Graubünden würde dies sehr bedauern. Die SVP Graubünden dankt allen Bündner Wählerinnen und Wählern, die ihre Stimme Walter Schlegel gegeben haben.

Mit dem sehr knappen Resultat von rund 68 Stimmen weniger als der Vorplatzierte wurde Walter Schlegel leider nicht in die Bündner Regierung gewählt. Die SVP Graubünden bedauert dies, zumal Walter Schlegel als Regierungsrat mit seiner Kompetenz und Erfahrung, nicht zuletzt auch im Bereich der kantonalen Verwaltung und der öffentlichen Sicherheit, dem Kanton sehr viel gebracht hätte. Es ist derzeit allerdings offen, ob eine allfällige Nachzählung noch eine Veränderung geben wird. Mit der Nichtwahl von Walter Schlegel wäre die mit rund 29 % wählerstärkste Partei Graubündens weiterhin nicht in der Regierung vertreten. Dies dürfte sich für die Bewältigung der erheblichen in den nächsten Jahren auf den Kanton Graubünden zukommenden Probleme sehr nachteilig auswirken. Erfreulicherweise konnte die Fraktion der SVP im Grossen Rat ihre 9 Sitze halten und zusätzlich 6 Grossrats-Stellvertreter Sitze gewinnen. Den Wählerinnen und Wählern sei dafür herzlich gedankt. Die SVP Graubünden wird sich somit auch weiterhin mit aller Kraft im Grossen Rat für ihre Kernanliegen einsetzen. 

Ein grosser Dank gebührt ebenfalls allen Helferinnen und Helfern, welche sich im Rahmen des Wahlkampfs mit grossem Engagement für den Regierungsratskandidaten Walter Schlegel sowie die Grossratskandidatinnen und -kandidaten eingesetzt haben. Ganz besonders dankt die SVP Graubünden aber auch allen Wählerinnen und Wählern, die ihre Stimme für Walter Schlegel eingelegt haben – leider hat es offenbar nicht gereicht. Die SVP Graubünden wird sich zusammen mit ihren Mandatsträgern mit allen Kräften und Mitteln auch weiterhin für das Wohl des Kantons Graubünden einsetzen. Die SVP-Vertreter werden im Grossrat die Politik der neuen Regierung kritisch verfolgen und die Anliegen ihres beachtlichen Wähleranteils in der Legislative konsequent einbringen.»