Ein Drittel der schweren Unfälle im Strassenverkehr mit Kindern passiert auf dem Schulweg. Die Kantonspolizei Graubünden erinnert anlässlich des Schulanfangs daran, dass die Sicherheit der Kinder im Strassenverkehr alle betrifft. Obwohl die Eltern eine entscheidende Rolle bei der Sicherheit ihrer Kinder spielen, liegt die Verantwortung auch bei den Fahrzeuglenkenden.
Kinder können nicht die Verantwortung für ihre Sicherheit übernehmen, da die Situationen zu komplex sind und die Verkehrsdichte zu hoch ist. Zudem sind bei Kindern die Wahrnehmungs- und Konzentrationsfähigkeit sowie das Gefahrenbewusstsein noch nicht vollständig entwickelt.
Die Kantonspolizei Graubünden unterstützt auch in diesem Jahr die Schulwegkampagne «Stoppen für Schulkinder». Diese Aktion vom Verkehrs-Club der Schweiz und Fussverkehr Schweiz erfolgt im Auftrag des Schweizerischen Fonds für Verkehrssicherheit.
Alle können zu mehr Sicherheit beitragen:
Eltern
- Den sichersten Weg wählen
- Den Schulweg mit den Kindern vor dem ersten Schultag üben
- Die Kinder so lange wie nötig begleiten
- Kinder nicht mit dem Auto zur Schule fahren
Fahrzeuglenkende
- Die Geschwindigkeit anpassen und in der Umgebung von Schulen defensiv fahren.
- An den Querungsstellen immer vollständig anhalten. Denn Kinder lernen von der Polizei, die Strasse erst zu überqueren, wenn die Räder stillstehen.
- Auf Handzeichen verzichten, damit sich das Kind auf den übrigen Verkehr konzentrieren kann.
Erhöhte Polizeipräsenz zum Schulbeginn
Zur Sicherung der Schulwege und zum Schutz der jüngsten Verkehrsteilnehmenden wird die Kantonspolizei Graubünden in den Gemeinden vermehrt Geschwindigkeits- und Schulwegkontrollen durchführen. Parallel dazu besuchen die Verkehrsinstruktoren der Kantonspolizei Graubünden alle Kindergärten und zeigen den Kindern, wie sie sich beim Überqueren der Strasse zu verhalten haben.
(Bild: Kantonspolizei Graubünden)