Geld für digitalen Tourismus

Geld für digitalen Tourismus

GRHeute
08.09.2022

Die Regierung spricht einen Kantonsbeitrag zur Förderung der digitalen Transformationen in der Tourismusbranche. Ausserdem nimmt sie einen Bericht zur Nachbearbeitung des Corona-Krisenmanagements zur Kenntnis.

Die Regierung sichert der Arbeitsgemeinschaft Academia Engiadina AG und Somedia Learning AG für das Projekt «Online-Academy für die Tourimusbranche» einen Kantonsbeitrag in der Höhe von maximal 31 500 Franken zu. Sie spricht den Beitrag im Rahmen des Gesetzes zur Förderung der digitalen Transformation in Graubünden. Das Gesamtprojekt ist mit 63 000 Franken veranschlagt und ist über einen Zeitraum von sechs Jahren angelegt.

Mit der Online-Akademie für die Tourismusbranche sollen Mitarbeitende, Inhaberinnen und Inhaber bzw. Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer von touristischen und tourismusnahen kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) im Kanton Graubünden befähigt werden, ihre eigene digitale Transformation voranzutreiben. Das Angebot spricht primär die Hotellerie, die Gastronomie, Eventanbietende und andere touristische Leistungserbringende an, aber auch die Landwirtschaft und Gewerbetreibende, welche ihre lokal produzierten Produkte vermarkten möchten. Kernstück dieser Weiterbildungsplattform ist ein Angebot von 80 digitalen Selbstlern-Medien. Ziel ist es, die Zugänglichkeit des Angebots für die teilnehmenden Nutzerinnen und Nutzer kostenlos anzubieten.

Bericht zur Nachbearbeitung des Corona-Krisenmanagements

Die Regierung nimmt den Bericht «Evaluation des Krisenmanagements des Kantons Graubünden» der ETH Zürich (Center for Security Studies, CSS) zur Kenntnis. Zudem beauftragt sie die kantonalen Dienststellen mit der Erstellung eines umfassenden Umsetzungsplans für die im Bericht empfohlenen und angezeigten Massnahmen.

Der Bericht der ETH Zürich ist das Resultat einer umfangreichen Überprüfung der Organisation und der Prozesse des Kantonalen Führungsstabs (KFS). Noch nie war der KFS über einen so langen Zeitraum im Einsatz, wie zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie. Dieser aussergewöhnlich lange Einsatz bot die Gelegenheit zu überprüfen, inwiefern die bisherige Organisation des KFS und die gängigen Prozesse sich bewähren und wo allenfalls Anpassungsbedarf besteht. Dafür hat die Regierung Mitte 2020 das Amt für Militär und Zivilschutz (AMZ) mit einer umfassenden Nachbearbeitung beauftragt. Für die externe Evaluation hat das AMZ dafür mit dem Center for Security Studies (CSS), als Kompetenzzentrum der ETH Zürich, zusammengearbeitet. Aufgrund der anhaltenden Pandemie wurde der Bericht erst im 3. Quartal 2022 – nach Aufhebung der besonderen Lage im April 2022 – fertiggestellt.

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